Die Steuerbefreiung nach § 13a ErbStG stellt ein zentrales Element des Erbschaft- und Schenkungsteuergesetzes dar. Auch Anteile an Kapitalgesellschaften fallen grundsätzlich in den Anwendungsbereich dieser Norm. Der Autor beschäftigt sich in dieser Publikation daher eingehend mit der Möglichkeit des sogenannten Poolings von Kapitalgesellschaftsanteilen, das zur Erfüllung der Begünstigungsvoraussetzungen dienen kann. Ausgehend von der Gesetzessystematik stellt der Autor dabei zunächst dar, welchen Regelungszweck der Gesetzgeber bei Schaffung der Norm verfolgte. Im weiteren Verlauf setzt sich der Autor mit der geltenden Ausgestaltung der Pooling-Norm auseinander, erarbeitet Reformvorschläge und prüft nach Darstellung der verfassungsrechtlichen Grundlagen zudem, ob es sich bei der Pooling-Norm um eine verfassungskonforme Regelung handelt. Abschließend prüft der Autor, ob das Modell des Poolings auf andere Mindestbeteiligungsgrenzen übertragen werden könnte.