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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Landeskunde / Kultur, Note: gut, Universität Potsdam (Romanistik), Veranstaltung: Regards sur l'Afrique, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Einnahme Algiers am 05. Juli 1830 folgte knapp 70 Jahre nach dem Pariser Frieden und dem Ende des ersten Kolonialreiches, das zweite Kolonialreich. Frankreich konzentrierte sich seitdem auf Afrika und eroberte trotz Widerstands zwischen 1830 und 1897 die gesamte Sahara. Dieser Widerstand spitzte sich seit dem Zweiten Weltkrieg zu. Grund dafür war…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Landeskunde / Kultur, Note: gut, Universität Potsdam (Romanistik), Veranstaltung: Regards sur l'Afrique, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Einnahme Algiers am 05. Juli 1830 folgte knapp 70 Jahre nach dem Pariser Frieden und dem Ende des ersten Kolonialreiches, das zweite Kolonialreich. Frankreich konzentrierte sich seitdem auf Afrika und eroberte trotz Widerstands zwischen 1830 und 1897 die gesamte Sahara. Dieser Widerstand spitzte sich seit dem Zweiten Weltkrieg zu. Grund dafür war unter anderem, dass Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg "zunächst gehofft hat, an der Fiktion eines 'größeren Frankreichs' festzuhalten und die Beziehungen der Metropole zu den überseeischen Gebieten ohne Preisgabe zentraler Entscheidungsbefugnisse neu ordnen zu können." Den Unabhängigkeitsbewegungen in den Kolonien, allen voran in Kamerun, der Elfenbeinküste und in Algerien, wurde Paris somit nicht gerecht. Unweigerlich sollte diese Haltung des "Mutterlandes" zu Konflikten führen. Besonders gravierend waren die Kampfhandlungen in Algerien, die 1954 zu einem verheerenden Krieg zwischen Franzosen und Algeriern führten, der 1962 mit der Unabhängigkeit Algeriens endete.
Interessant ist nun zu klären, wie sich das Verhältnis zwischen Frankreich und dem unabhängigen Algerien in der postkolonialen Zeit entwickelt hat.
Diesem Thema wird sich diese Hausarbeit zuwenden und der Fragestellung nachgehen, ob sich 45 Jahre nach dem Trauma des Algerienkrieges die strategische Ausrichtung des französischen Afrikaengagements im Hinblick auf die rohstoff- und sicherheitspolitischen Interessen geändert hat und ob eine franko - algerische Freundschaft möglich ist.
Zunächst wird aufgezeigt, wie die französischen Kolonialherren über Algerien herrschten, danach wird sich dem Algerienkrieg gewidmet. Unumgänglich ist dabei auch die Betrachtung der Rolle Charles de Gaulles, der den Beginn einer zögerlichen kolonialen Wende einleitete.
Die Vorgeschichte soll als Basis dienen, die postkolonialen Bestrebungen besser beurteilen zu können. Diese Bestrebungen, die sowohl wirtschaftliche, als auch politische Annäherung versprachen, werden in dieser Arbeit deutlich gemacht. Abschließend wird anhand der Argumente, die in der Arbeit dargelegt werden, geschlussfolgert, ob die franko - algerischen Beziehungen nur wirtschaftlich oder sogar freundschaftlich geprägt sind.