Lernen im schulischen Kontext macht nur einen Bruchteil aller Bildungsprozesse im Jugendalter aus. Der Freizeitbereich hat auf den Erwerb von Wissen und Kompetenzen einen enormen Einfluss, d.h. vor allem den informellen und nicht-formellen Bildungsorten und -prozessen kommt zentrale Bedeutung zu. Auf der Grundlage quantitativer Daten und des Bourdieuschen Habitusbegriffs zeigt diese Studie, dass Freizeit keineswegs nur ausschließlich als Kulturkapital auftritt, sondern vielmehr auch das soziale und ökonomische Kapital mitabdeckt.
In freizeitkontextuellen Settings werden differenzierte Bildungsräume eröffnet. In dem Zusammenhang ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Freizeitbereich Heranwachsender ebenso wie die gesamte Lebensphase Jugend sich individuell und subjektspezifisch gestaltet, damit als heterogen zu bezeichnen ist. Folglich ist Freizeit in der Adoleszenz als ein substanzielles soziales Feld der Allokation zu verstehen, das von der jeweiligen Ressourcenausstattung des einzelnen Akteurs abhängig ist. Der Zugang zu jenen Ressourcen bzw. die jeweilige Ausstattung mit diesen gibt den Ausschlag, ob und welche informellen Bildungsprozesse vom Jugendlichen inkorporiert werden. An dem bisherigen Erkenntnisstand schließt die vorliegende empirisch-quantitativ angelegte Untersuchung an. Das primäre Ziel der Studie besteht darin, die Bedingungsfaktoren der theoretisch und empirisch aufgeführten Potenziale, die von Freizeit speziell für Bildungsprozesse ausgehen, näher zu beleuchten. Der Untersuchung liegt dabei die Annahme zugrunde, dass im Sinne der Bourdieuschen Theorie der Sozialen Praxis das kulturelle, soziale und ökonomische Kapital - je nach Ausrichtung in ihren wechselseitigen Wirkungsweisen - einen gravierenden Einfluss auf die Konstellation von Freizeit und der im Kontext der stattfindenden Bildungsprozesse haben.
In freizeitkontextuellen Settings werden differenzierte Bildungsräume eröffnet. In dem Zusammenhang ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Freizeitbereich Heranwachsender ebenso wie die gesamte Lebensphase Jugend sich individuell und subjektspezifisch gestaltet, damit als heterogen zu bezeichnen ist. Folglich ist Freizeit in der Adoleszenz als ein substanzielles soziales Feld der Allokation zu verstehen, das von der jeweiligen Ressourcenausstattung des einzelnen Akteurs abhängig ist. Der Zugang zu jenen Ressourcen bzw. die jeweilige Ausstattung mit diesen gibt den Ausschlag, ob und welche informellen Bildungsprozesse vom Jugendlichen inkorporiert werden. An dem bisherigen Erkenntnisstand schließt die vorliegende empirisch-quantitativ angelegte Untersuchung an. Das primäre Ziel der Studie besteht darin, die Bedingungsfaktoren der theoretisch und empirisch aufgeführten Potenziale, die von Freizeit speziell für Bildungsprozesse ausgehen, näher zu beleuchten. Der Untersuchung liegt dabei die Annahme zugrunde, dass im Sinne der Bourdieuschen Theorie der Sozialen Praxis das kulturelle, soziale und ökonomische Kapital - je nach Ausrichtung in ihren wechselseitigen Wirkungsweisen - einen gravierenden Einfluss auf die Konstellation von Freizeit und der im Kontext der stattfindenden Bildungsprozesse haben.