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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Soziale Arbeit - Kinder- und Jugendhilfe, Note: 1,0, , Veranstaltung: Elternarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder mit zwei im Ausland geborenen Eltern weisen gegenüber Kindern ohne Migrationshintergrund (MGH) einen Kompetenznachteil in Mathematik von 68 Punkten auf, was mehr als einem dreiviertel Schuljahr entspricht. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) im Jahr 2021, die im Auftrag der Kultusministerkonferenz alle fünf Jahre das Erreichen festgelegter Bildungsstandards im…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Soziale Arbeit - Kinder- und Jugendhilfe, Note: 1,0, , Veranstaltung: Elternarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder mit zwei im Ausland geborenen Eltern weisen gegenüber Kindern ohne Migrationshintergrund (MGH) einen Kompetenznachteil in Mathematik von 68 Punkten auf, was mehr als einem dreiviertel Schuljahr entspricht. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) im Jahr 2021, die im Auftrag der Kultusministerkonferenz alle fünf Jahre das Erreichen festgelegter Bildungsstandards im Primarbereich überprüft. Zuwanderungsbedingte Disparitäten sind zudem das Ergebnis aller PISA-Studien im Sekundärbereich: Gemäß PISA 2022 betrug der Kompetenzunterschied in Mathematik zwischen Jugendlichen der ersten Generation und Jugendlichen ohne MGH 90 Punkte. Dass Bildungsungleichheiten eng mit dem sozioökonomischen und soziokulturellen Status korrelieren, ist nicht neu, sondern vielfach empirisch belegt. Ein Erkenntnisgewinn ergab sich jedoch aus dem häuslichen Sprachgebrauch, der im Rahmen der letzten fünf PISA-Studien erhoben wurde, um deren Einfluss auf die Kompetenz der Jugendlichen besser zu verstehen. Mithilfe entsprechender Regressionsmodelle konnte veranschaulicht werden, dass sich die mathematische Kompetenz der Jugendlichen automatisch um 25 Punkte reduziert, sofern zu Hause kein Deutsch gesprochen wird. Der eklatante Zusammenhang zwischen Sprache und Schulerfolg verdeutlicht nicht nur, wie wichtig die Förderung der deutschen Sprache ist, um zuwanderungsbedingten Bildungsungleichheiten vorzubeugen, sondern auch, dass die Sprachförderung weit früher als in der Sekundarstufe ansetzen und Bestandteil frühkindlicher Bildung sein muss. Auch wenn der Kindertageseinrichtung (KiTa) im Rahmen der zunehmend institutionalisierten Kindheit neben der Familie wichtige Bildungsaufgaben zukommen, ist eine optimale Sprachentwicklung von Kindern nur möglich, wenn pädagogische Fachkräfte und Eltern an einem Strang ziehen. Vor diesem Hintergrund geht diese Arbeit der Fragestellung nach, welche Strategien pädagogische Fachkräfte anwenden können, um mit Eltern mit MGH, die nur begrenzt Deutsch sprechen, erfolgreich zusammenzuarbeiten und so die Sprachentwicklung ihrer Kinder zu fördern. Ziel ist es, praktische Ansätze aufzuzeigen, die das Engagement und die Kommunikation der Eltern verbessern, um somit zur Verringerung von Bildungsungleichheiten beizutragen.
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