Die Beiträge dieses Bandes ergründen verschiedene Formen gezielter Ausgrenzung, funktionaler Ausschließung und existenzieller Überflüssigkeit, die sich im Begriff der sozialen Exklusion spiegeln.
Bei den gegenwärtigen Formen sozialer Ungleichheit geht es nicht mehr allein um Unten und Oben, sondern vielmehr um Drinnen und Draußen. Die Sozialstrukturanalyse spricht nicht mehr von relativer Unterprivilegierung, die sich anhand allgemein geschätzter Güter wie Einkommen, Bildung oder Prestige messen lässt, sondern von sozialer Exklusion aus den dominanten Anerkennungszusammenhängen und Zugehörigkeitskontexten unserer Gesellschaft.
Die finanziellen Mittel allein entscheiden jedenfalls nicht über die Art und Weise der gesellschaftlichen Teilhabe. So gibt es Menschen, deren Einkünfte unter dem Existenzminimum liegen und die sich trotzdem als Teil des Ganzen fühlen. Andere hingegen haben die Hoffnung auf eine selbstbestimmte Existenz längstaufgegeben, obwohl sie ein Einkommen beziehen, das ihren Bedarf deckt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Bei den gegenwärtigen Formen sozialer Ungleichheit geht es nicht mehr allein um Unten und Oben, sondern vielmehr um Drinnen und Draußen. Die Sozialstrukturanalyse spricht nicht mehr von relativer Unterprivilegierung, die sich anhand allgemein geschätzter Güter wie Einkommen, Bildung oder Prestige messen lässt, sondern von sozialer Exklusion aus den dominanten Anerkennungszusammenhängen und Zugehörigkeitskontexten unserer Gesellschaft.
Die finanziellen Mittel allein entscheiden jedenfalls nicht über die Art und Weise der gesellschaftlichen Teilhabe. So gibt es Menschen, deren Einkünfte unter dem Existenzminimum liegen und die sich trotzdem als Teil des Ganzen fühlen. Andere hingegen haben die Hoffnung auf eine selbstbestimmte Existenz längstaufgegeben, obwohl sie ein Einkommen beziehen, das ihren Bedarf deckt.
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Angela Gutzeit hat den Sammelband über das Problem der Ausgrenzung sozial und wirtschaftlich Benachteiligter mit großem Interesse gelesen, wobei sie sich der Frage der Herausgeber anschließt, warum Exklusion eigentlich erst jetzt ins öffentliche Blickfeld rückt, obwohl das Problem schon lange besteht. Sie würdigt den Band als Pionierarbeit bei der Untersuchung der gesellschaftlichen Umwälzungen, die mit dem Ausschluss benachteiligter Bevölkerungsgruppen einhergehen und lobt, dass die Autoren das Thema mit tiefgründigen, komplexen Überlegungen angehen. Besonders die "differenzierte Betrachtungsweise" der Beiträge hebt die eingenommene Rezensentin hervor und sie findet die These, dass Exklusion nicht das Ergebnis gesichtsloser Globalisierung, sondern als Folge gesellschaftlicher Zustände zu bewerten ist, sehr überzeugend.
© Perlentaucher Medien GmbH
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