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Warum hassen die Menschen Psychiater? In den letzten Jahrzehnten wurden enorme Fortschritte im Verständnis der Biologie psychischer Störungen gemacht, die zu wirksameren biologischen Behandlungen führen. Dennoch gibt es eine wachsende Anti-Psychiatrie-Bewegung, deren Mitglieder sich oft von der psychiatrischen Behandlung missbraucht fühlen. Früher hatte die Psychiatrie einen eigenen Kopf und die Psychoanalyse war vorherrschend. Heute werden psychische Störungen als Störungen des Gehirns und nicht als Störungen des Geistes angesehen. Die Psychiatrie hat ihren Verstand verloren, und die…mehr

Produktbeschreibung
Warum hassen die Menschen Psychiater? In den letzten Jahrzehnten wurden enorme Fortschritte im Verständnis der Biologie psychischer Störungen gemacht, die zu wirksameren biologischen Behandlungen führen. Dennoch gibt es eine wachsende Anti-Psychiatrie-Bewegung, deren Mitglieder sich oft von der psychiatrischen Behandlung missbraucht fühlen. Früher hatte die Psychiatrie einen eigenen Kopf und die Psychoanalyse war vorherrschend. Heute werden psychische Störungen als Störungen des Gehirns und nicht als Störungen des Geistes angesehen. Die Psychiatrie hat ihren Verstand verloren, und die Patienten haben oft das Gefühl, dass ihre Psychiater sie nicht als Menschen verstehen. Gleichzeitig haben in der Physik Experimente in der Quantenmechanik zu rätselhaften Ergebnissen geführt. So können beispielsweise Teilchen über sehr große Entfernungen verschränkt bleiben. Eine vorgeschlagene Erklärung lautet, dass die Teilchen durch das Bewusstsein des Experimentators miteinander verbunden sind und dass das Bewusstsein eine grundlegende Eigenschaft des Universums ist. Es ist leider paradox, dass die Psychiatrie das Bewusstsein aufgibt, während die Physik beginnt, es zu berücksichtigen. Die Psychiatrie muss ihren Verstand wiederfinden.
Autorenporträt
Dr. Ronald Abramson absolvierte seine Facharztausbildung in der Erwachsenenpsychiatrie am Michael Reese Hospital und schloss 1990 sein Studium am Boston Psychoanalytic Institute ab. Von 1976 bis 2014 war er außerordentlicher klinischer Professor für Psychiatrie an der Tufts University School of Medicine. Er ist ein Distinguished Life Fellow der American Psychiatric Association.