Gegenstand des Buches ist das Problem der räuberischen Gläubiger , welches im Hinblick auf die Neufassung des Schuldverschreibungsgesetzes und erste Gerichtsverfahren aktuell diskutiert wird. In den Verfahren der Pfleiderer AG sowie der Q-Cells SE zeigten sich Tendenzen eines aus dem Aktienrecht bereits bekannten Berufsklägertums . Hierdurch besteht die Befürchtung, dass nunmehr auch Anleiheemittenten im Fall einer Änderung der Emissionsbedingungen mit missbräuchlichen Klagen belastet werden. Um die Problematik nachvollziehen zu können, ist es von grundlegender Bedeutung, einige Vorüberlegungen anzustellen. Daher wird zunächst auf die rechtlichen Rahmenbedingungen, welche sich aus der Neufassung des Schuldverschreibungsgesetzes ergeben, sowie auf die damit verfolgten Ziele und Konsequenzen eingegangen. Im Anschluss geht es im Wesentlichen um die sog. Berufskläger, die das Rechtschutzinstrument der Anfechtungsklage für ihre zweckentfremdeten Ziele missbrauchen und denen es dadurchgelingt, persönliche finanzielle Vorteile zu erlangen. Diesbezüglich werden auch die möglichen rechtlichen Maßnahmen gegen Berufskläger erörtert. Abschließend werden im Rechtsausblick mögliche Maßnahmen zur Eindämmung des Berufsklägertums aufgezeigt.