Das Problem des perzeptiven Wissens artikuliert sich in der Frage, wie die Wahrnehmung das empirische Wissen epistemisch rechtfertigen kann. Als Arbeitshypothese wird angenommen, dass das Problem des perzeptiven Wissens ein Sammelbegriff für eine Reihe von Problemen ist. Diese sind auf unterschiedliche Weise zu formulieren, je nachdem, welche Annahmen über die Begriffe 'Wahrnehmung' und 'epistemische Rechtfertigung' gemacht werden. In diesem Buch werden zwei Hauptthesen begründet: erstens, dass das Problem des perzeptiven Wissens nicht gelöst werden kann, und zweitens, dass das Problem des perzeptiven Wissens therapierbar ist.