Christine Kirchhoff
Das psychoanalytische Konzept der »Nachträglichkeit«
Zeit, Bedeutung und die Anfänge des Psychischen
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Anhand einer Freud-Lektüre, die sich an der Entfaltung von Widersprüchen orientiert, zeigt die Autorin die Bedeutung des Konzepts der »Nachträglichkeit« für eine psychoanalytische Subjekttheorie auf. Neben der bisher ausstehenden begriffslogischen, begriffsgeschichtlichen und rezeptionsgeschichtlichen Aufarbeitung geht es um die »Nachträglichkeit« in der Konstitution des Psychischen.Indem Christine Kirchhoff dabei eine französisch inspirierte Freud-Lektüre mit der kritischen Theorie Adornos verbindet, entwickelt sie in Auseinandersetzung mit der Verführungstheorie Laplanches einen originellen…mehr
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Anhand einer Freud-Lektüre, die sich an der Entfaltung von Widersprüchen orientiert, zeigt die Autorin die Bedeutung des Konzepts der »Nachträglichkeit« für eine psychoanalytische Subjekttheorie auf. Neben der bisher ausstehenden begriffslogischen, begriffsgeschichtlichen und rezeptionsgeschichtlichen Aufarbeitung geht es um die »Nachträglichkeit« in der Konstitution des Psychischen.Indem Christine Kirchhoff dabei eine französisch inspirierte Freud-Lektüre mit der kritischen Theorie Adornos verbindet, entwickelt sie in Auseinandersetzung mit der Verführungstheorie Laplanches einen originellen Theorieansatz, der Freudsche Konzepte wie Befriedigungserlebnis, Lebensnot, Wunsch und Todestrieb rekonstruiert, aufeinander bezieht und für ihre gesellschaftlichen Dimensionen öffnet. In einem abschließenden Exkurs zu einer aktuellen Kontroverse werden Differenzen zwischen psychoanalytischer Theorie und experimentalwissenschaftlicher Säuglingsforschung analysiert.
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Produktdetails
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- Bibliothek der Psychoanalyse
- Verlag: Psychosozial-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 2014
- Seitenzahl: 283
- Erscheinungstermin: Oktober 2009
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 148mm x 19mm
- Gewicht: 413g
- ISBN-13: 9783837920147
- ISBN-10: 3837920143
- Artikelnr.: 26428402
- Herstellerkennzeichnung
- Psychosozial-Verlag GmbH & Co. KG
- Walltorstr. 10
- 35390 Gieáen
- info@psychosozial-verlag.de
- www.psychosozial-verlag.de
- +49 (0641) 969978-0
- Bibliothek der Psychoanalyse
- Verlag: Psychosozial-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 2014
- Seitenzahl: 283
- Erscheinungstermin: Oktober 2009
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 148mm x 19mm
- Gewicht: 413g
- ISBN-13: 9783837920147
- ISBN-10: 3837920143
- Artikelnr.: 26428402
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Christine Kirchhoff ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Psychoanalytische Subjekttheorie und Konzeptforschung, Verhältnis Psychoanalyse und Naturwissenschaft, Verhältnis Psychoanalyse und Gesellschaft, Kritische Theorie.
InhaltDanksagungEinleitungTeil I - Die Urszene der Subjektivität: Das Befriedigungserlebnis1. Freud: Der Mensch zwischen Wunsch und Not des Lebens1.1 Erste Fassung: Entwurf einer Psychologie1.2 Zweite Fassung: Traumdeutung I1.3 Dritte Fassung: Traumdeutung II1.4 Auseinandersetzung2. Die Not des Lebens2.1 Ein assoziativer Exkurs: Ananke in den griechischen Mythen über den Ursprung der Welt und in der griechischen Philosophie2.2 Die Not des Lebens in Freuds Schriften2.2.1 Die Not des Lebens in den Anfängen des Psychischen2.3 Adornos Entfaltung der Lebensnot2.3.1 Lebensnot und Gesellschaft2.3.2 Wunsch, Selbsterhaltung, Praxis2.3.3 Ich2.4 Zusammenfassung3. Der doppelte Sprung im Ursprung3.1 Verspätung und Verschiebung3.2 Das untergeschobene Objekt4. Unbewusster Wunsch und Todestrieb4.1 Die kontroverse Rezeption des Todestriebkonzeptes4.1.1 Wunsch und Todestrieb aufeinander bezogen4.2 Zu Todestrieb (und Wunsch) bei Freud5. Dazwischenkommend: Lacan5.1 Die Wiederkehr des konstitutiv Verlorenen5.2 Bedürfnis, Begehren, Anspruch5.3 L'Homme et l'Homelette6. Laplanche: Der Andere und die Botschaft6.1 Laplanches Kritik der Anlehnung und des Befriedigungserlebnisses6.1.1 Zur Frage der Brust6.2 Kritik an Laplanche6.2.1 Der Trieb bei Laplanche6.2.2 Der Trieb und die Quelle des Triebes bei Freud6.2.3 Laplanches Alternative: Quell-Objekte6.2.4 Laplanches Kritik der primären Halluzination7. Konsequenzen: No psychoanalytical theory escapes from the need ...7.1 Greens Kritik an Laplanches Begründung des Triebes7.1.2 Psychoanalyse und »child psychology«: Eine Kontroverse zwischen Green und Laplanche7.2 Not des Lebens und Sprache8. ZusammenfassungTeil II - Das Konzept der Nachträglichkeit1. Das Konzept der Nachträglichkeit bei Freud1.1 Das Konzept der Nachträglichkeit vor 18971.1.1 Emma1.1.2 »... du weißt ja nicht, wie gut das is.« - Katharina1.1.3 Der Brief an Fließ vom 6.12.18961.1.4 Die Ätiologie der Hysterie1.2 »Ich glaube an meine Neurotica nicht mehr«1.3 Nach der Aufgabe der Verführungstheorie1.3.1 Über Deckerinnerungen: Das Jahr 18991.3.2 Der Wolfsmann1.4 Zusammenfassung2. Von der Nachträglichkeit in der Nachträglichkeit: Ein Überblick über die Rezeptionsgeschichte2.1 Schwierigkeiten mit dem Übersetzen eines impliziten Konzeptes2.2 Latenz und Wirkung: Die Wiederentdeckung der Nachträglichkeit2.2.1 Ferenczi2.2.2 Lacan2.2.3 Winnicott2.2.4 Green2.2.5 Loch2.3 Die Rezeption in jüngerer Zeit2.3.1 Klinisches2.3.2 Interdisziplinäres3. Nachträglichkeit begreifen3.1 Die Nachträglichkeit der Urszenen3.1.1 Von den Urszenen zu den Urfantasien3.2 Individuum und Gesellschaft3.2.1 Entwicklung und Übersetzung3.2.2 Das nachträgliche Eingreifen des Vorträglichen: Wie die Gesellschaft ins Innerste des Subjekts kommtTeil III - Säuglingsforschung: Ein Exkurs1. Einleitung2. Die Kontroversen um den Stellenwert der Säuglingsforschung für die Psychoanalyse2.1 Was ist Psychoanalyse?2.2 »Reconstructed« oder »Caught in the Act«: »Was ist ein Kind?«2.2.1 Können Säuglinge wünschen oder projizieren?3. Erkenntnistheoretisches3.1 Das Problem mit der Beobachtung3.2 Direkte und indirekte Relevanz3.2.1 Zum Status der Sprache3.2.2 Eine widersprüchliche Position: Laplanche zur Säuglingsforschung3.3 Das Problem mit der Normalität4. Was wäre wenn ...Literatur
InhaltDanksagungEinleitungTeil I - Die Urszene der Subjektivität: Das Befriedigungserlebnis1. Freud: Der Mensch zwischen Wunsch und Not des Lebens1.1 Erste Fassung: Entwurf einer Psychologie1.2 Zweite Fassung: Traumdeutung I1.3 Dritte Fassung: Traumdeutung II1.4 Auseinandersetzung2. Die Not des Lebens2.1 Ein assoziativer Exkurs: Ananke in den griechischen Mythen über den Ursprung der Welt und in der griechischen Philosophie2.2 Die Not des Lebens in Freuds Schriften2.2.1 Die Not des Lebens in den Anfängen des Psychischen2.3 Adornos Entfaltung der Lebensnot2.3.1 Lebensnot und Gesellschaft2.3.2 Wunsch, Selbsterhaltung, Praxis2.3.3 Ich2.4 Zusammenfassung3. Der doppelte Sprung im Ursprung3.1 Verspätung und Verschiebung3.2 Das untergeschobene Objekt4. Unbewusster Wunsch und Todestrieb4.1 Die kontroverse Rezeption des Todestriebkonzeptes4.1.1 Wunsch und Todestrieb aufeinander bezogen4.2 Zu Todestrieb (und Wunsch) bei Freud5. Dazwischenkommend: Lacan5.1 Die Wiederkehr des konstitutiv Verlorenen5.2 Bedürfnis, Begehren, Anspruch5.3 L'Homme et l'Homelette6. Laplanche: Der Andere und die Botschaft6.1 Laplanches Kritik der Anlehnung und des Befriedigungserlebnisses6.1.1 Zur Frage der Brust6.2 Kritik an Laplanche6.2.1 Der Trieb bei Laplanche6.2.2 Der Trieb und die Quelle des Triebes bei Freud6.2.3 Laplanches Alternative: Quell-Objekte6.2.4 Laplanches Kritik der primären Halluzination7. Konsequenzen: No psychoanalytical theory escapes from the need ...7.1 Greens Kritik an Laplanches Begründung des Triebes7.1.2 Psychoanalyse und »child psychology«: Eine Kontroverse zwischen Green und Laplanche7.2 Not des Lebens und Sprache8. ZusammenfassungTeil II - Das Konzept der Nachträglichkeit1. Das Konzept der Nachträglichkeit bei Freud1.1 Das Konzept der Nachträglichkeit vor 18971.1.1 Emma1.1.2 »... du weißt ja nicht, wie gut das is.« - Katharina1.1.3 Der Brief an Fließ vom 6.12.18961.1.4 Die Ätiologie der Hysterie1.2 »Ich glaube an meine Neurotica nicht mehr«1.3 Nach der Aufgabe der Verführungstheorie1.3.1 Über Deckerinnerungen: Das Jahr 18991.3.2 Der Wolfsmann1.4 Zusammenfassung2. Von der Nachträglichkeit in der Nachträglichkeit: Ein Überblick über die Rezeptionsgeschichte2.1 Schwierigkeiten mit dem Übersetzen eines impliziten Konzeptes2.2 Latenz und Wirkung: Die Wiederentdeckung der Nachträglichkeit2.2.1 Ferenczi2.2.2 Lacan2.2.3 Winnicott2.2.4 Green2.2.5 Loch2.3 Die Rezeption in jüngerer Zeit2.3.1 Klinisches2.3.2 Interdisziplinäres3. Nachträglichkeit begreifen3.1 Die Nachträglichkeit der Urszenen3.1.1 Von den Urszenen zu den Urfantasien3.2 Individuum und Gesellschaft3.2.1 Entwicklung und Übersetzung3.2.2 Das nachträgliche Eingreifen des Vorträglichen: Wie die Gesellschaft ins Innerste des Subjekts kommtTeil III - Säuglingsforschung: Ein Exkurs1. Einleitung2. Die Kontroversen um den Stellenwert der Säuglingsforschung für die Psychoanalyse2.1 Was ist Psychoanalyse?2.2 »Reconstructed« oder »Caught in the Act«: »Was ist ein Kind?«2.2.1 Können Säuglinge wünschen oder projizieren?3. Erkenntnistheoretisches3.1 Das Problem mit der Beobachtung3.2 Direkte und indirekte Relevanz3.2.1 Zum Status der Sprache3.2.2 Eine widersprüchliche Position: Laplanche zur Säuglingsforschung3.3 Das Problem mit der Normalität4. Was wäre wenn ...Literatur