Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Sprachen, Literatur, Landeskunde, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Quechua ist die indigene Sprache Lateinamerikas, die am weitesten verbreitet ist und die auch die größte Sprechergemeinde hat. Das Quechua hat seine Wurzeln im Inkareich, dessen Amts- und Verwaltungssprache es war.Während der blutigen Eroberung durch die Spanier wurde das Quechua durch die Missionare mißbraucht, die so die indigene Bevölkerung "evangelisieren" wollten. 1870 wurde dasQuechua von den Spaniern verboten. Doch das konnte das Quechua nicht zurückdrängen, es ist immer noch die weitverbreiteteste indigene Sprache Lateinamerikas. Sie wird in Peru, in Teilen von Ecuador, Bolivien, Südkolumbien und im Nordwesten Argentiniens gesprochen (dialektale Unterschiede). In Peru ist das Quechua nach dem Gesetz theoretisch seit 1975 demSpanisch gleichgestellt und Pflichtfach in allen Schulen. Allgemein ist die Situation so, daßdie meisten Quechuasprecher durch die Notwendigkeit des alltäglichen Lebens gezwungen sind, Spanisch zu sprechen, und somit die Sprechergemeinschaft des Quechua größtenteils bilingual ist. "Todos hablan - además del castellano - quichua santiagueño, aunque los niños están perdiendo esta lengua por la desvalorización que se hace de la misma". Somit ist die Anzahl der monolingualen und der bilingualen Quechuasprecher sinkend.
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