Leon Wurmser
Das Rätsel des Masochismus
Psychoanalytische Untersuchungen von Gewissenszwang und Leidenssucht
Leon Wurmser
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Der Masochismus erscheint als mehrschichtiges Rätsel: Zuerst stell sich die relativ leicht zu beantwortende Frage, warum jemand Befriedigung und sogar sexuelle Lust aus Schmerz, Erniedrigung und Scham ziehen kann und sich deshalb freiwillig in Leidenssituationen begibt. Schwieriger ist schon die zweite Frage: Wie können Schmerzsüchtige sich selbst achten? Des Rätsels Kern schließlich richtet sich vornehmlich an Therapeutinnen und Therapeuten: Wie kann man derart Schmerzsüchtigen helfen?Es ist überaus schwierig, die masochistische Charakter-, Symptom- und Sexualproblematik anzugehen und zu…mehr
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Der Masochismus erscheint als mehrschichtiges Rätsel: Zuerst stell sich die relativ leicht zu beantwortende Frage, warum jemand Befriedigung und sogar sexuelle Lust aus Schmerz, Erniedrigung und Scham ziehen kann und sich deshalb freiwillig in Leidenssituationen begibt. Schwieriger ist schon die zweite Frage: Wie können Schmerzsüchtige sich selbst achten? Des Rätsels Kern schließlich richtet sich vornehmlich an Therapeutinnen und Therapeuten: Wie kann man derart Schmerzsüchtigen helfen?Es ist überaus schwierig, die masochistische Charakter-, Symptom- und Sexualproblematik anzugehen und zu verändern. Die Behandlung verlangt von allen Beteiligten viel Geduld, und regelmäßig zieht jeder Erfolg Rückschläge nach sich. Léon Wurmser zeigt, dass des Rätsels Lösung in einem besseren Verständnis der dem masochistischen Verhalten zugrunde liegenden Dynamik liegt. Anhand ausführlicher Falldarstellungen verdeutlicht er, dass und wie verändernd eingegriffen werden kann.
Produktdetails
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- Bibliothek der Psychoanalyse
- Verlag: Psychosozial-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 2433
- Seitenzahl: 603
- Erscheinungstermin: Dezember 2014
- Deutsch
- Abmessung: 241mm x 166mm x 46mm
- Gewicht: 1105g
- ISBN-13: 9783837924336
- ISBN-10: 3837924335
- Artikelnr.: 41850761
- Herstellerkennzeichnung
- Psychosozial-Verlag GmbH & Co. KG
- Walltorstr. 10
- 35390 Gieáen
- info@psychosozial-verlag.de
- www.psychosozial-verlag.de
- +49 (0641) 969978-0
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- Verlag: Psychosozial-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 2433
- Seitenzahl: 603
- Erscheinungstermin: Dezember 2014
- Deutsch
- Abmessung: 241mm x 166mm x 46mm
- Gewicht: 1105g
- ISBN-13: 9783837924336
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Dr. med. Leon Wurmser war Professor für Psychiatrie und Psychoanalyse an der University of Maryland; er ist dieser Universität noch durch Lehraufträge verbunden. Neben seiner Vortrags- und Supervisionstätigkeit auf zwei Kontinenten ist er Psychoanalytiker in eigener Praxis in Towson, Maryland (USA) und Lehr- und Kontrollanalytiker der Freudian Society, New York.
Inhalt1 »Was quälst du, Mutter, meine Seele?«1.1 Das Rätsel1.2 Die Heiligung der Grausamkeit1.3 »Der Weg führt von der Oberfläche in die Tiefe«1.4 Über-Ich-Übertragung und intrasystemische Über-Ich-Konflikte1.5 »Nicht gesehen zu werden«1.6 Die Flucht vor dem inneren Schmerz, die Suche nach dem äußeren Quäler1.7 Das unsichtbare Kind1.8 Die doppelte Wirklichkeit1.9 Seelenblindheit, Verdinglichung und Scham1.10 Das starrende Auge1.11 »Seelenmord«1.12 »Der geborgte Unhold«1.13 Das Scham-Schuld-Dilemma1.14 Eine Grunddialektik im Seelischen2 Einige theoretische Voraussetzungen: Die Psychoanalyse der schweren Neurosen und das Problem der masochistischen Dimension2.1 Die weitergefaßte Psychoanalyse2.2 Das Problem des Sadomasochismus inner- und außerhalb der Behandlung2.3 Weitere technische Empfehlungen2.4 Die Verschiebung der Analysierbarkeit - die Revolution der Psychoanalyse als therapeutischer Methode2.5 Die verschiedenen Bedeutungen des Masochismusbegriffs2.6 Die Dynamik des klinischen Masochismus2.6.1 Gruppierungen2.6.2 Allmachtsphantasie2.6.3 Sexualisierung als Abwehr2.6.4 Bindung an traumatogene Affekte2.7 Erklärung und Beschreibung2.8 »Die blutige Fußspur im Schnee«Teil 1: Der »äußere Masochismus«3 »Sich selbst zu wählen, so wie man ist« - Die Analyse eines Falles von »äußerem Masochismus«3.1 »Der goldleuchtende Dolch«3.2 »Die Bändigung des Tigers«3.3 »Die Festung der Güte«3.4 »Das versteckte Schwert«3.5 Eine Wurzel der Schuld: das Ausnützen des anderen - und das Wegreißen der Maske3.6 Das »zarte Gewissen« und das »robuste Gewissen«3.7 Nicht gesehen zu werden3.8 »Schattenmythos und Schönheitsmaske« - Seelenblindheit, Entmenschlichung und Scham3.9 Die beiden Grundgleichungen3.10 Spaltung als Gleichzeitigkeit von Anerkennung und Verleugnung3.11 Die literarische Erweiterung des Deutungsbereiches4 »Ein einsamer Krieger auf seiner Fahrt«(»En enlig kriger pa sitt tog«; Brand) - Einsicht in Konflikt und Verwandlung - Ibsens Psychologie in psychoanalytischer Perspektive ...4.1 Die große Revolution4.2 Die wichtigsten Antithesen4.2.1 Zerrissenheit und Entschlossenheit4.2.2 Wahrheit und Lüge4.2.3 Respekt und Ausnutzung4.2.4 Die Macht des »inneren Richters« und der Widerstreit gegensätzlicher Gewissensgestalten4.2.5 Hörigkeit und Aufstand4.3 Ibsens »Krieg gegen die Schuld«5 » Wächterin der Träume - Tochter des Verhängnisses«5.1 Der »äußere Masochismus« als Reexternalisierung des »moralischen Masochismus«und die »dreifache Schichtung«5.2 »Die Fassade des Unberührtseins« und der »weibliche Masochismus«5.3 »Spaltung« und »doppeltes Dasein«5.4 Doppelte Loyalität5.5 Die doppelte Identifizierung5.6 »Warum ist Liebe Schmerz?«5.7 Die »hysterische Spaltung« - das verdoppelte Liebesleben5.8 Neid und Ressentiment und die reparative Doppelheit und Allmacht5.9 Anti-Scham-Magie5.10 Die masochistische Perversion und die Spaltung von Selbst und Welt5.11 Die Übertragung5.12 »Rivalisiere nicht, sondern opfere dich!« - die Kernkonflikte5.13 Die Spaltung zwischen Phantasie und Realität als Schutz gegen AggressionTeil 2: Das innere Gericht - zur Analyse des »moralischen Masochismus«6 »Die Scham darüber, überhaupt zu sein«6.1 Ein Plädoyer für die notwendige Dauer und Intensität der Analyse6.2 Der Zwang zu werden, was man nicht ist6.3 Zur Spaltung des Über-Ichs6.4 Die Magie6.5 In der Falle des Gewissens6.6 Zur Übertragung der Abwehr: die Umkehrung (Rollenaustausch, Externalisierung, Projektion)6.7 Die Gefahr des Wettstreits - Abwehr durch Reaktionsbildung6.8 Das Zwangsweinen - die Identifizierung mit dem Opfer als Reaktionsbildung6.9 Sexualisierung als Abwehr6.10 Der ausgeschlossene Dritte als Zauberkünstler6.11 Der Voyeurismus als Rache6.12 Die Übertragung des »moralischen Masochismus«: der Analytiker als der Mitschuldige - und das Rätsel der Doppelheit6.13 Der masochistische Triumph6.14 Doppelte Identifizierung, der verachtete Verächter und die vierfache Wurzel der Scham6.15 Identitätsspaltung als Heilungsversuch6.16 Die Perversion6.17 Eine archaische Abwehr6.18 Masochistische Übertragung: die Zerstörung der Einsicht6.19 Einige Gedanken zur Gegenübertragung6.20 Masochistische Übertragung: der Neid und eine Zusammenfassung6.21 »Falsches Selbst« und »wahres Selbst« - die Scham über die Unechtheit (inauthenticity)6.22 Rekonstruktion6.23 Die Vollkommenheits- und Allmachtsphantasie6.24 Das stille Prahlen6.25 Nochmals: Weshalb die Intensität des Neids? Die zentrale Bedeutung des Neids für die Depression und die »Leere«6.26 Ein Fazit6.27 Die doppelte Wirklichkeit, das Gespaltensein6.28 Die Bindung an den Schmerz7 Die Zensorin und der Seelenmord7.1 Die Orgie der Selbstverurteilung7.2 Die liebenden Arme der Beschränkungen7.3 Eine Sturmflut der Schuld7.4 Die Überstimulierung7.5 Das Ausagieren der masochistischen Übertragung7.6 Die Frage der autohypnotischen Trance7.7 Kompetentes Wirken - als Gegenmittel zur wahnhaften Macht durch das Leiden7.8 Die Wiederentdeckung des verlorenen Vaters7.9 Ein peinliches Bekenntnis7.10 Die Zerstörung der Wirklichkeit, die Verleugnung und die Sucht7.11 Trauma und masochistische Erregung7.12 Die genetische Schichtung8 »Gefügige Sklavin - grausame Rächerin«8.1 Nachgiebigkeit und Rebellion8.2 Das Bild von der verschlingenden Schlange8.3 Der Gnade des unerbittlichen inneren Richters ausgeliefert8.4 Die sadomasochistische Beziehung als Schutz gegen das Dreiecksverhältnis8.5 Die Loyalität zur inneren Wahrheit - die Loyalität zur äußeren Autorität8.6 Zur Quällust8.7 Das zerbrochene Bild des Mannes, das Ressentimentund das beißende Ungeheuer8.8 »Die Zahnbürste, die Vagina und der Held mit den 5 goldenen Eigenschaften«8.9 »Seelenkameradschaft«8.10 »Die hungrigen Kiefer«8.11 Eine doppelte Rollenvertauschung8.12 Der Mythos vom »weiblichen oder femininen Masochismus«Teil 3: Sadomasochistische Perversion9 Der Traum des Alchimisten - zur Analyse einer masochistischen Perversion9.1 Einige theoretische Bemerkungen9.2 Schneidelust und Selbstverbluten9.3 Zusammenfassung der früher geschilderten Dynamik9.4 Die Zentralität und Erotisierung der Macht9.5 Analmasochistische Übertragung, die Frage der Allmacht und das Problem der Gegenübertragung9.6 Der Wiederholungszwang als Szenario von Bestrafung und Liebe9.7 Notwendige und zureichende Bedingungen für die Kernphantasie9.8 Der Wille zur Macht und der Drang zur Entmenschlichung und Verdinglichung9.9 Die Fetische9.10 Zusammenfassung der in der Kernphantasie zusammenwirkenden Elemente9.10.1 Verinnerlichung des Traumas und Wendung der Aggression gegen das Selbst9.10.2 Magische Verwandlung der Affekte (Umkehrung) und Verleugnung der Wahrnehmung9.10.3 Spaltung, doppelte Wirklichkeit9.10.4 Sexualisierung als Abwehr ohnmächtiger Rache und Kastrationsangst9.10.5 Schmerzhafte Berührung als Abwehr der Abgetrenntheit und Isoliertheit9.10.6 Gegenphantasie: Idealisierung der Unverwundbarkeit und phallischen Vollkommenheit9.10.7 Allmächtige Schuld und Verantwortlichkeit9.10.8 Isolierung, Deanimierung, Dehumanisierung9.10.9 Die Voraussetzung der Allmacht9.11 Schichtung der Pathogenese: die Hauptgruppen der Konflikte9.11.1 Zusammenstoß globaler Affekte9.11.2 Kampf um Selbstausdruck und Neugier9.11.3 Konflikte um Individuation und Vereinigung9.11.4 Kampf um Kontrolle9.11.5 Dreieckskonflikte9.11.6 Über-Ich-Konflikte - intersystemisch und intrasystemisch9.12 Die »Übereinkunft«9.13 »Relevante Kausalität« und »Schichtung«9.14 Epikrise9.15 Der Adel des Leidens10 »Der Neid der allmächtigen Göttin« - Die Analyse eines Falles von Zwangsneurose, fetischistischer Perversion und masochistisch-narzißtischem Charakter10.1 »Genuß ist der Feind, Schmerz ist der Freund«10.2 Anfängliche Diagnose und Übertragung, Verlauf der Behandlung10.3 »Moralischer Masochismus«10.4 Anklage10.5 Sexualität und Analität10.6 Die Zwänge10.7 »Weibliche Identifikationsphantasie« und Fetischismus10.8 Das Bewußtwerden der Kastrationsangst10.9 Wunsch und Angst, verzehrt und verschlungen zu werden, als Hintergrund zum Kastrationsproblem10.10 Schwäche ist Macht10.11 Die Ratte: projizierter Sadismus und die Überstimulierung10.12 Die geforderte Selbstverleugnung und Selbstopferung und das Problem des Lügengewebes10.13 Der fäkale Penis und Selbstverlust10.14 Der Wunsch, sich zu zeigen, die Beschämung und deren Vorwegnahme10.15 Die masochistische Grundgleichung10.16. Zurück zur Ratte: die Überstimulierung10.17 Der »Aggressionsknochen« und seine Verwandlung in Kot10.18 Der schwankende Sumpf10.19 Die Macht des Geheimnisses10.20 Das Fazit - die Angst vor dem Neid10.21 Kernphantasien11 Die Vertiefung und die schöpferische Verwandlung der masochistischen Dimension11.1 Hintergrund11.2 Zwei Richtungen der »masochistischen Dimension« - nach außen und nach innen11.3 Die Angst vor dem übergewaltigen GewissenTeil 4: Der »Kontramasochismus« - Der hinter einer sadistisch-narzißtischen Fassade versteckte Masochismus12 »So will ich meine Macht zeigen und meine Füße an jemand anderem abputzen«12.1 Die »kontramasochistische« Einstellung12.2 »Der offene Triumph, der das geheime Leiden verbirgt« - die Auflösung des Rätsels eines Ehebruchzwanges12.3 Die Geschichte eines Mörders12.4 »Der innere Dämon der Selbstzerstörung«12.5 »Der zerquetschte Junge«12.6 »Unterjocht, doch wirklich unterjochend, beherrscht, doch wirklich beherrschend«12.7 Doppelleben12.8 Traumatisierung, Überstimulierung und Narzißmus12.9 Sequenz der Abwehrvorgänge12.10 Das gespaltene Über-Ich12.11 Kompromißbildungen12.12 Andreas als tragischer Charakter12.13 Einige abschließende Gedanken zum »Tragischen«13 »Mann der gefährlichsten Neugierde« - Nietzsches »fruchtbares und furchtbares Doppelgesicht« und sein Krieg gegen die Scham13.1 Wertpolaritäten - das Denken in Konfliktbegriffen13.1.1 »Die unvermischbare Zweiheit (oder Vielheit) in einer Person«13.1.2 »Der Philosoph als Arzt der Kultur«13.1.3 »Kämpft, aber sündiget nicht!« - Konflikt in der westlichen Tradition13.1.4 Denken aus dem Konflikt, Zerbrechen am Konflikt13.1.5 »... es müßte ein Wesen geben, welches ein sich selbst verachtendes Geschöpf, wie ich es bin, am Entstehen verhindert hätte«13.1.6 Die drei Stationen des mythischen Weges und die zerbrochene Synthese13.1.7 »Die Verlagerung des Schwergewichts«3.2 »Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham« -Nietzsches Krieg gegen die Scham13.2.1 »Die tiefste Gewissenskollision«13.2.2 »Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden soll«13.3 »Das Ressentiment«13.3.1 »Der Sklavenaufstand in der Moral« - »eine Schande des Menschen«13.4 »Der unbedingte Willen, sich nichts vorzumachen«13.4.1 Wahrheit gegen Willen - »die mit sich selbst willig-zwiespältige Seele«13.4.2 Vertiefung des Konflikts zwischen Wahrhaftigkeit und Macht: »das Nebeneinander der lichtesten und verhängnisvollsten Kräfte«13.4.3 Doppelgesicht13.4.4 Heimliche Selbstunterwühlung13.5 Der doppelte Nietzsche13.5.1 »Um Mittag wars, da wurde Eins zu Zwei«13.5.2 »Heroischer Selbstwiderspruch«und »mystisches Doppelwesen«: die »Zweispaltung« Nietzsches in Lou Andreas-Salomes Deutung13.5.3 Eine Deutung der Identitätsspaltung13.5.4 Paranoide Katastrophe und globale Verleugnung13.5.5 »Den Spieß umdrehen«: die Umkehrung der Scham13.5.6 Analyse der Abwehrformen gegen die Scham13.5.7 Wer ist der unerbittliche Feind?13.5.8 Die grundlegende Spaltung13.6 Das unsichtbare Zentrum13.6.1 Der Ursprung der »Denkbewegung« bei Nietzsche13.6.2 Einige Kernmetaphern13.6.3 Klinische Kernphänomene13.6.4 Kernphantasien13.6.5 Kernkonflikte13.7 Die Dynamik hinter der doppelten Identität13.8 Das apokalyptische Ergebnis13.9 Das ursprüngliche Trauma13.9.1 »Ich habe nicht mehr Ein Gewissen mit euch«13.9.2 »Unser Hausgötze«13.10 Die Frage von relativen und absoluten Werten13.11 »Der Mensch ist schwer zu entdecken und sich selber noch am schwersten; oft lügt der Geist über die Seele«14 Der schöpferische Agon - Thomas Manns Dialog mit Nietzsche und sein verborgener Prozeß gegen ihn14.1 »Denn das Leben ist die Liebe und des Lebens Leben -Geist«14.2 »Es gibt... keine Instanz, vor der das Leben sich schämen könnte«14.3 »Die Wahlklemme zwischen Geistes- und Fleischesehre«.14.4 »... daß sich das Bindend-Musterhafte des Grundesmit der Gottesfreiheit des Ich erfülle...«14.5 »... und hast ihnen schon ein Gewissen gemacht,daß ihnen übel zumute ist...«14.6 »Etwas von stiller Dämonie«14.7 »Was dich erhöht, was dein Gefühl von Kraft und Macht und Herrschaft vermehrt, zum Teufel,das ist die Wahrheit14.8 »... ein Unmaß von Rechtsbeleidigung«14.9 »Mythen ... als dynamische Realitäten«14.10 »Selbstüberwindung« - was brutal verleugnet wird,schreit nach gleich brutaler Rache14.11 Das verdrängte Gewissen rächt sich ebensowie der verdrängte Trieb14.12 »Die Ironie des Herzens« und der »feurige Riß«14.13 Die schöpferische Verdoppelung14.14 »Die Abgründigkeit des Konflikts«14.15 Mann contra Nietzsche14.16 Der Drang nach Gutmachung14.17 »Der gelebte Mythus«14.18 EpilogLiteraturverzeichnisPersonenverzeichnisSachverzeichnis
Inhalt1 »Was quälst du, Mutter, meine Seele?«1.1 Das Rätsel1.2 Die Heiligung der Grausamkeit1.3 »Der Weg führt von der Oberfläche in die Tiefe«1.4 Über-Ich-Übertragung und intrasystemische Über-Ich-Konflikte1.5 »Nicht gesehen zu werden«1.6 Die Flucht vor dem inneren Schmerz, die Suche nach dem äußeren Quäler1.7 Das unsichtbare Kind1.8 Die doppelte Wirklichkeit1.9 Seelenblindheit, Verdinglichung und Scham1.10 Das starrende Auge1.11 »Seelenmord«1.12 »Der geborgte Unhold«1.13 Das Scham-Schuld-Dilemma1.14 Eine Grunddialektik im Seelischen2 Einige theoretische Voraussetzungen: Die Psychoanalyse der schweren Neurosen und das Problem der masochistischen Dimension2.1 Die weitergefaßte Psychoanalyse2.2 Das Problem des Sadomasochismus inner- und außerhalb der Behandlung2.3 Weitere technische Empfehlungen2.4 Die Verschiebung der Analysierbarkeit - die Revolution der Psychoanalyse als therapeutischer Methode2.5 Die verschiedenen Bedeutungen des Masochismusbegriffs2.6 Die Dynamik des klinischen Masochismus2.6.1 Gruppierungen2.6.2 Allmachtsphantasie2.6.3 Sexualisierung als Abwehr2.6.4 Bindung an traumatogene Affekte2.7 Erklärung und Beschreibung2.8 »Die blutige Fußspur im Schnee«Teil 1: Der »äußere Masochismus«3 »Sich selbst zu wählen, so wie man ist« - Die Analyse eines Falles von »äußerem Masochismus«3.1 »Der goldleuchtende Dolch«3.2 »Die Bändigung des Tigers«3.3 »Die Festung der Güte«3.4 »Das versteckte Schwert«3.5 Eine Wurzel der Schuld: das Ausnützen des anderen - und das Wegreißen der Maske3.6 Das »zarte Gewissen« und das »robuste Gewissen«3.7 Nicht gesehen zu werden3.8 »Schattenmythos und Schönheitsmaske« - Seelenblindheit, Entmenschlichung und Scham3.9 Die beiden Grundgleichungen3.10 Spaltung als Gleichzeitigkeit von Anerkennung und Verleugnung3.11 Die literarische Erweiterung des Deutungsbereiches4 »Ein einsamer Krieger auf seiner Fahrt«(»En enlig kriger pa sitt tog«; Brand) - Einsicht in Konflikt und Verwandlung - Ibsens Psychologie in psychoanalytischer Perspektive ...4.1 Die große Revolution4.2 Die wichtigsten Antithesen4.2.1 Zerrissenheit und Entschlossenheit4.2.2 Wahrheit und Lüge4.2.3 Respekt und Ausnutzung4.2.4 Die Macht des »inneren Richters« und der Widerstreit gegensätzlicher Gewissensgestalten4.2.5 Hörigkeit und Aufstand4.3 Ibsens »Krieg gegen die Schuld«5 » Wächterin der Träume - Tochter des Verhängnisses«5.1 Der »äußere Masochismus« als Reexternalisierung des »moralischen Masochismus«und die »dreifache Schichtung«5.2 »Die Fassade des Unberührtseins« und der »weibliche Masochismus«5.3 »Spaltung« und »doppeltes Dasein«5.4 Doppelte Loyalität5.5 Die doppelte Identifizierung5.6 »Warum ist Liebe Schmerz?«5.7 Die »hysterische Spaltung« - das verdoppelte Liebesleben5.8 Neid und Ressentiment und die reparative Doppelheit und Allmacht5.9 Anti-Scham-Magie5.10 Die masochistische Perversion und die Spaltung von Selbst und Welt5.11 Die Übertragung5.12 »Rivalisiere nicht, sondern opfere dich!« - die Kernkonflikte5.13 Die Spaltung zwischen Phantasie und Realität als Schutz gegen AggressionTeil 2: Das innere Gericht - zur Analyse des »moralischen Masochismus«6 »Die Scham darüber, überhaupt zu sein«6.1 Ein Plädoyer für die notwendige Dauer und Intensität der Analyse6.2 Der Zwang zu werden, was man nicht ist6.3 Zur Spaltung des Über-Ichs6.4 Die Magie6.5 In der Falle des Gewissens6.6 Zur Übertragung der Abwehr: die Umkehrung (Rollenaustausch, Externalisierung, Projektion)6.7 Die Gefahr des Wettstreits - Abwehr durch Reaktionsbildung6.8 Das Zwangsweinen - die Identifizierung mit dem Opfer als Reaktionsbildung6.9 Sexualisierung als Abwehr6.10 Der ausgeschlossene Dritte als Zauberkünstler6.11 Der Voyeurismus als Rache6.12 Die Übertragung des »moralischen Masochismus«: der Analytiker als der Mitschuldige - und das Rätsel der Doppelheit6.13 Der masochistische Triumph6.14 Doppelte Identifizierung, der verachtete Verächter und die vierfache Wurzel der Scham6.15 Identitätsspaltung als Heilungsversuch6.16 Die Perversion6.17 Eine archaische Abwehr6.18 Masochistische Übertragung: die Zerstörung der Einsicht6.19 Einige Gedanken zur Gegenübertragung6.20 Masochistische Übertragung: der Neid und eine Zusammenfassung6.21 »Falsches Selbst« und »wahres Selbst« - die Scham über die Unechtheit (inauthenticity)6.22 Rekonstruktion6.23 Die Vollkommenheits- und Allmachtsphantasie6.24 Das stille Prahlen6.25 Nochmals: Weshalb die Intensität des Neids? Die zentrale Bedeutung des Neids für die Depression und die »Leere«6.26 Ein Fazit6.27 Die doppelte Wirklichkeit, das Gespaltensein6.28 Die Bindung an den Schmerz7 Die Zensorin und der Seelenmord7.1 Die Orgie der Selbstverurteilung7.2 Die liebenden Arme der Beschränkungen7.3 Eine Sturmflut der Schuld7.4 Die Überstimulierung7.5 Das Ausagieren der masochistischen Übertragung7.6 Die Frage der autohypnotischen Trance7.7 Kompetentes Wirken - als Gegenmittel zur wahnhaften Macht durch das Leiden7.8 Die Wiederentdeckung des verlorenen Vaters7.9 Ein peinliches Bekenntnis7.10 Die Zerstörung der Wirklichkeit, die Verleugnung und die Sucht7.11 Trauma und masochistische Erregung7.12 Die genetische Schichtung8 »Gefügige Sklavin - grausame Rächerin«8.1 Nachgiebigkeit und Rebellion8.2 Das Bild von der verschlingenden Schlange8.3 Der Gnade des unerbittlichen inneren Richters ausgeliefert8.4 Die sadomasochistische Beziehung als Schutz gegen das Dreiecksverhältnis8.5 Die Loyalität zur inneren Wahrheit - die Loyalität zur äußeren Autorität8.6 Zur Quällust8.7 Das zerbrochene Bild des Mannes, das Ressentimentund das beißende Ungeheuer8.8 »Die Zahnbürste, die Vagina und der Held mit den 5 goldenen Eigenschaften«8.9 »Seelenkameradschaft«8.10 »Die hungrigen Kiefer«8.11 Eine doppelte Rollenvertauschung8.12 Der Mythos vom »weiblichen oder femininen Masochismus«Teil 3: Sadomasochistische Perversion9 Der Traum des Alchimisten - zur Analyse einer masochistischen Perversion9.1 Einige theoretische Bemerkungen9.2 Schneidelust und Selbstverbluten9.3 Zusammenfassung der früher geschilderten Dynamik9.4 Die Zentralität und Erotisierung der Macht9.5 Analmasochistische Übertragung, die Frage der Allmacht und das Problem der Gegenübertragung9.6 Der Wiederholungszwang als Szenario von Bestrafung und Liebe9.7 Notwendige und zureichende Bedingungen für die Kernphantasie9.8 Der Wille zur Macht und der Drang zur Entmenschlichung und Verdinglichung9.9 Die Fetische9.10 Zusammenfassung der in der Kernphantasie zusammenwirkenden Elemente9.10.1 Verinnerlichung des Traumas und Wendung der Aggression gegen das Selbst9.10.2 Magische Verwandlung der Affekte (Umkehrung) und Verleugnung der Wahrnehmung9.10.3 Spaltung, doppelte Wirklichkeit9.10.4 Sexualisierung als Abwehr ohnmächtiger Rache und Kastrationsangst9.10.5 Schmerzhafte Berührung als Abwehr der Abgetrenntheit und Isoliertheit9.10.6 Gegenphantasie: Idealisierung der Unverwundbarkeit und phallischen Vollkommenheit9.10.7 Allmächtige Schuld und Verantwortlichkeit9.10.8 Isolierung, Deanimierung, Dehumanisierung9.10.9 Die Voraussetzung der Allmacht9.11 Schichtung der Pathogenese: die Hauptgruppen der Konflikte9.11.1 Zusammenstoß globaler Affekte9.11.2 Kampf um Selbstausdruck und Neugier9.11.3 Konflikte um Individuation und Vereinigung9.11.4 Kampf um Kontrolle9.11.5 Dreieckskonflikte9.11.6 Über-Ich-Konflikte - intersystemisch und intrasystemisch9.12 Die »Übereinkunft«9.13 »Relevante Kausalität« und »Schichtung«9.14 Epikrise9.15 Der Adel des Leidens10 »Der Neid der allmächtigen Göttin« - Die Analyse eines Falles von Zwangsneurose, fetischistischer Perversion und masochistisch-narzißtischem Charakter10.1 »Genuß ist der Feind, Schmerz ist der Freund«10.2 Anfängliche Diagnose und Übertragung, Verlauf der Behandlung10.3 »Moralischer Masochismus«10.4 Anklage10.5 Sexualität und Analität10.6 Die Zwänge10.7 »Weibliche Identifikationsphantasie« und Fetischismus10.8 Das Bewußtwerden der Kastrationsangst10.9 Wunsch und Angst, verzehrt und verschlungen zu werden, als Hintergrund zum Kastrationsproblem10.10 Schwäche ist Macht10.11 Die Ratte: projizierter Sadismus und die Überstimulierung10.12 Die geforderte Selbstverleugnung und Selbstopferung und das Problem des Lügengewebes10.13 Der fäkale Penis und Selbstverlust10.14 Der Wunsch, sich zu zeigen, die Beschämung und deren Vorwegnahme10.15 Die masochistische Grundgleichung10.16. Zurück zur Ratte: die Überstimulierung10.17 Der »Aggressionsknochen« und seine Verwandlung in Kot10.18 Der schwankende Sumpf10.19 Die Macht des Geheimnisses10.20 Das Fazit - die Angst vor dem Neid10.21 Kernphantasien11 Die Vertiefung und die schöpferische Verwandlung der masochistischen Dimension11.1 Hintergrund11.2 Zwei Richtungen der »masochistischen Dimension« - nach außen und nach innen11.3 Die Angst vor dem übergewaltigen GewissenTeil 4: Der »Kontramasochismus« - Der hinter einer sadistisch-narzißtischen Fassade versteckte Masochismus12 »So will ich meine Macht zeigen und meine Füße an jemand anderem abputzen«12.1 Die »kontramasochistische« Einstellung12.2 »Der offene Triumph, der das geheime Leiden verbirgt« - die Auflösung des Rätsels eines Ehebruchzwanges12.3 Die Geschichte eines Mörders12.4 »Der innere Dämon der Selbstzerstörung«12.5 »Der zerquetschte Junge«12.6 »Unterjocht, doch wirklich unterjochend, beherrscht, doch wirklich beherrschend«12.7 Doppelleben12.8 Traumatisierung, Überstimulierung und Narzißmus12.9 Sequenz der Abwehrvorgänge12.10 Das gespaltene Über-Ich12.11 Kompromißbildungen12.12 Andreas als tragischer Charakter12.13 Einige abschließende Gedanken zum »Tragischen«13 »Mann der gefährlichsten Neugierde« - Nietzsches »fruchtbares und furchtbares Doppelgesicht« und sein Krieg gegen die Scham13.1 Wertpolaritäten - das Denken in Konfliktbegriffen13.1.1 »Die unvermischbare Zweiheit (oder Vielheit) in einer Person«13.1.2 »Der Philosoph als Arzt der Kultur«13.1.3 »Kämpft, aber sündiget nicht!« - Konflikt in der westlichen Tradition13.1.4 Denken aus dem Konflikt, Zerbrechen am Konflikt13.1.5 »... es müßte ein Wesen geben, welches ein sich selbst verachtendes Geschöpf, wie ich es bin, am Entstehen verhindert hätte«13.1.6 Die drei Stationen des mythischen Weges und die zerbrochene Synthese13.1.7 »Die Verlagerung des Schwergewichts«3.2 »Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham« -Nietzsches Krieg gegen die Scham13.2.1 »Die tiefste Gewissenskollision«13.2.2 »Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden soll«13.3 »Das Ressentiment«13.3.1 »Der Sklavenaufstand in der Moral« - »eine Schande des Menschen«13.4 »Der unbedingte Willen, sich nichts vorzumachen«13.4.1 Wahrheit gegen Willen - »die mit sich selbst willig-zwiespältige Seele«13.4.2 Vertiefung des Konflikts zwischen Wahrhaftigkeit und Macht: »das Nebeneinander der lichtesten und verhängnisvollsten Kräfte«13.4.3 Doppelgesicht13.4.4 Heimliche Selbstunterwühlung13.5 Der doppelte Nietzsche13.5.1 »Um Mittag wars, da wurde Eins zu Zwei«13.5.2 »Heroischer Selbstwiderspruch«und »mystisches Doppelwesen«: die »Zweispaltung« Nietzsches in Lou Andreas-Salomes Deutung13.5.3 Eine Deutung der Identitätsspaltung13.5.4 Paranoide Katastrophe und globale Verleugnung13.5.5 »Den Spieß umdrehen«: die Umkehrung der Scham13.5.6 Analyse der Abwehrformen gegen die Scham13.5.7 Wer ist der unerbittliche Feind?13.5.8 Die grundlegende Spaltung13.6 Das unsichtbare Zentrum13.6.1 Der Ursprung der »Denkbewegung« bei Nietzsche13.6.2 Einige Kernmetaphern13.6.3 Klinische Kernphänomene13.6.4 Kernphantasien13.6.5 Kernkonflikte13.7 Die Dynamik hinter der doppelten Identität13.8 Das apokalyptische Ergebnis13.9 Das ursprüngliche Trauma13.9.1 »Ich habe nicht mehr Ein Gewissen mit euch«13.9.2 »Unser Hausgötze«13.10 Die Frage von relativen und absoluten Werten13.11 »Der Mensch ist schwer zu entdecken und sich selber noch am schwersten; oft lügt der Geist über die Seele«14 Der schöpferische Agon - Thomas Manns Dialog mit Nietzsche und sein verborgener Prozeß gegen ihn14.1 »Denn das Leben ist die Liebe und des Lebens Leben -Geist«14.2 »Es gibt... keine Instanz, vor der das Leben sich schämen könnte«14.3 »Die Wahlklemme zwischen Geistes- und Fleischesehre«.14.4 »... daß sich das Bindend-Musterhafte des Grundesmit der Gottesfreiheit des Ich erfülle...«14.5 »... und hast ihnen schon ein Gewissen gemacht,daß ihnen übel zumute ist...«14.6 »Etwas von stiller Dämonie«14.7 »Was dich erhöht, was dein Gefühl von Kraft und Macht und Herrschaft vermehrt, zum Teufel,das ist die Wahrheit14.8 »... ein Unmaß von Rechtsbeleidigung«14.9 »Mythen ... als dynamische Realitäten«14.10 »Selbstüberwindung« - was brutal verleugnet wird,schreit nach gleich brutaler Rache14.11 Das verdrängte Gewissen rächt sich ebensowie der verdrängte Trieb14.12 »Die Ironie des Herzens« und der »feurige Riß«14.13 Die schöpferische Verdoppelung14.14 »Die Abgründigkeit des Konflikts«14.15 Mann contra Nietzsche14.16 Der Drang nach Gutmachung14.17 »Der gelebte Mythus«14.18 EpilogLiteraturverzeichnisPersonenverzeichnisSachverzeichnis