In lockerem Sachbuch-Stil erzählt Norbert Bischof von einer Zufallsbeobachtung und ihren Konsequenzen, die einen Grundpfeiler des Freud'schen Theoriegebäudes umstürzen und die Sozialwissenschaften nötigen, das Verhältnis von Natur und Kultur neu zu überdenken. Thema ist das Wirkungsgefüge der Motive, die die soziale Distanz und Abgrenzung regulieren: das scheinbar paradoxe Kräftespiel zwischen den Grundbedürfnissen nach Nähe, Wärme, Intimität einerseits und Unabhängigkeit, Selbstständigkeit, Autonomie andererseits. Ausgehend von reichem Datenmaterial aus vergleichender Verhaltensforschung und Kulturanthropologie entwirft der Autor eine Systemtheorie des "Psychischen Apparates", die für die Praxis Orientierungshilfe bietet, aber auch allgemein eine Neubesinnung auf die Stellung des Menschen in der Natur anregt.
Dies ist der erste Teil einer Trilogie, in der Norbert Bischof seinen Beitrag zur psychologischen Grundlagenforschung in Sachbuchform dargestellt hat. Hier legt er die vergleichend-ethologischen Fundamente zu einer Systemtheorie der Motivdynamik. Im zweiten Buch (Das Kraftfeld der Mythen) wechselt der Blick auf die Persönlichkeitsentwicklung und ihren Widerschein in den Bildern kultureller Weltdeutung. Das dritte Buch (Moral) dringt am tiefsten in philosophisches Territorium vor; sein Thema ist die Entstehung und der Stellenwert des normativen Überbaus menschlicher Verhaltensorganisation.
Dies ist der erste Teil einer Trilogie, in der Norbert Bischof seinen Beitrag zur psychologischen Grundlagenforschung in Sachbuchform dargestellt hat. Hier legt er die vergleichend-ethologischen Fundamente zu einer Systemtheorie der Motivdynamik. Im zweiten Buch (Das Kraftfeld der Mythen) wechselt der Blick auf die Persönlichkeitsentwicklung und ihren Widerschein in den Bildern kultureller Weltdeutung. Das dritte Buch (Moral) dringt am tiefsten in philosophisches Territorium vor; sein Thema ist die Entstehung und der Stellenwert des normativen Überbaus menschlicher Verhaltensorganisation.
»Man und frau kann 'Das Rätsel Ödipus' verschieden lesen - und dennoch bei aller Unterschiedlichkeit mit Gewinn. Das gilt freilich nur für Menschen, die Lust haben, sich überraschen, ja verstören zu lassen. So was ist immer entwicklungsförderlich.« Hans-Peter Heekerens, Socialnet.de, 31. Juli 2020