Wien, kurz vor dem 'Anschluss' an das Deutsche Reich: In einer Nervenklinik treffen Menschen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und Generationen, aus verschiedener Herkunft und Gesinnung aufeinander. Sie alle sehen sich völlig unvorbereitet mit einer neuen Zeit konfrontiert, einer Zeit, in der alles mörderisch aus den Fugen gerät.Eindrucksvoll und ohne jeglichen Pathos setzt Dorothea Zeemann diese Menschen mit ihren Befürchtungen und Hoffnungen in ihrem großen, an Doderer geschulten Roman in Szene.
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"Die Neuauflage des Rapportbuchs, die Alexander Kluy herausgegeben und einleuchtend kommentiert hat, ist eine Einladung, Dorothea Zeemann neu zu entdecken ... Sie wird zur eigenwilligen Chronistin einer Zeit, die andernorts oft klischiert gezeichnet wurde. Der Roman entstand zwanzig Jahre nach dem Anschluss und bleibt auch in diesem Rahmen. Zeemann gelingt es, ein politisches Panorama zu schaffen, ohne viel erklären oder die Handlungen ihrer Hauptfiguren psychologisch deuten zu müssen." - Susanne Schaber, Ö1