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Kann man nichtmenschlichen Lebewesen Rationalität und Bewusstsein in einem anspruchsvollen Sinn zugestehen? Der international führende Kognitionsbiologe Ludwig Huber zieht in diesem grundlegenden Buch die Bilanz des gegenwärtigen Forschungsstands zum tierischen Denken. Huber will aber nicht nur zeigen, was wir heute über den Geist der Tiere wissen und wie wir es herausgefunden haben, sondern auch, wozu das gut ist. Neben der zweckfreien Befriedigung unserer Neugierde treibt ihn auch ein moralischer Imperativ: »Um sie zu retten, müssen wir uns kümmern, und kümmern können wir uns nur, wenn wir sie verstehen.« …mehr

Produktbeschreibung
Kann man nichtmenschlichen Lebewesen Rationalität und Bewusstsein in einem anspruchsvollen Sinn zugestehen? Der international führende Kognitionsbiologe Ludwig Huber zieht in diesem grundlegenden Buch die Bilanz des gegenwärtigen Forschungsstands zum tierischen Denken. Huber will aber nicht nur zeigen, was wir heute über den Geist der Tiere wissen und wie wir es herausgefunden haben, sondern auch, wozu das gut ist. Neben der zweckfreien Befriedigung unserer Neugierde treibt ihn auch ein moralischer Imperativ: »Um sie zu retten, müssen wir uns kümmern, und kümmern können wir uns nur, wenn wir sie verstehen.«
Autorenporträt
Ludwig Huber ist Professor und Leiter des interdisziplinären Messerli Forschungsinstituts für Mensch-Tier-Beziehungen an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Das rationale Tier war nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2022.
Rezensionen
»Hier werden philosophische Grundsatzfragen über Sprache und Bewusstsein diskutiert und ... verhaltenspsychologische Tierexperimente vorgeführt. ... Wer genug Geduld für die Lektüre mitbringt, wird hier auch methodisch klüger.« Wolfgang Schnider Der Tagesspiegel 20220608

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensent Volkart Wildermuth reflektiert beim Lesen von Ludwig Hubers "Das rationale Tier" den Begriff des Denkens. Der Wiener Verhaltensbiologe sucht darin anhand von klaren Begrifflichkeiten und Experimenten Antwort auf die komplexe Frage, ob Tiere denken können. Das ist schwieriger zu beantworten, als es erscheint, bestätigt der Rezensent, denn wenn man den Denkbegriff nicht nur auf eine sprachliche Ebene eingrenzt, sondern auch den Werkzeuggebrauch, Kommunikationsformen und Theorien des Geistes miteinbezieht, werden Wildermuth zufolge neue Einsichten erkennbar. Schade findet der Rezensent, dass die Lektüre durch die vielen Details vor allem für Fachlaien etwas trocken ist und wenig unterhält. Aber wenn man durchhält, lernt man viel Neues über die Denkfähigkeiten der verschiedenen Lebensformen, resümiert Wildermuth.

© Perlentaucher Medien GmbH