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Bekannt ist die hohe Konzentration an Herrschaftsformen in der Region Schwaben, die zur klassischen Reichsklientel gezählt werden - die Reichsstädte, die Reichsgrafen und die Reichsritterschaft. Weniger bekannt hingegen ist eine Vielzahl weiterer Faktoren - die personalen Beziehungen zwischen Reich und Region, die Verfassungsstrukturen, die in regionalem Kontext am Beispiel der Reichsgerichte betrachtet werden sowie die reichsrechtlichen Normen und ihre Umsetzung über den Schwäbischen Reichkreis.
Der Tagungsband ergänzt das Modell des Alten Reiches als komplexer funktionsfähiger Verband um
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Produktbeschreibung
Bekannt ist die hohe Konzentration an Herrschaftsformen in der Region Schwaben, die zur klassischen Reichsklientel gezählt werden - die Reichsstädte, die Reichsgrafen und die Reichsritterschaft. Weniger bekannt hingegen ist eine Vielzahl weiterer Faktoren - die personalen Beziehungen zwischen Reich und Region, die Verfassungsstrukturen, die in regionalem Kontext am Beispiel der Reichsgerichte betrachtet werden sowie die reichsrechtlichen Normen und ihre Umsetzung über den Schwäbischen Reichkreis.
Der Tagungsband ergänzt das Modell des Alten Reiches als komplexer funktionsfähiger Verband um eine neue Perspektive, indem er die Reichsverfassung 'von unten', aus ihrer regionalen Verankerung beschreibt.

Die Region Schwaben ist dafür als Untersuchungsfeld besonders prädestiniert, weil sie eine hohe Konzentration an Herrschaftsformen aufweist, die zur klassischen Reichsklientel zählten und hier die Institutionen der Reichsverfassung eine breite Wirksamkeit entfalteten. Die Beiträge bieten somit eine Konkretisierung der begrifflichen Charakterisierung Schwabens als 'Reichslandschaft' und rekonstruieren die Besonderheiten dieser Region.
Autorenporträt
Rolf Kießling war bis Herbst 2006 Inhaber des Lehrstuhls für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte an der Universität Augsburg und ist jetzt im Ruhestand.
Rezensionen
Was auf diese Art und Weise entsteht, ist ein Gesamtbild, das Siegfried Baders so lange wirkmächtiges Diktum vom 'negativen Reichsbewußtsein' Schwabens endgültig ad acta legt und an dessen Stelle den Blick auf die faszinierende Vielfalt des Beziehungsgefüges von Reich und Region eröffnet. Wenn die Hoffnung der Herausgeber in Erfüllung ginge, dass der Band weitere vergleichende Untersuchungen anstoßen würde, wäre dies sehr zu begrüßen. (Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte, 66. Jg. 2007)

Hrsg. und Beiträger kann man zu ihrem Werk nur beglückwünschen: Die Verknüpfung von Landes- und Reichsgeschichte ist ihnen mustergültig gelungen! (Historische Zeitschrift, 284/ 2007)