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Spätestens seit seinem zweiten Roman, Das Reich von dieser Welt, gilt der kubanische Romancier Alejo Carpentier als Wegbereiter der neuen lateinamerikanischen Erzählprosa, die die "wunderbare Wirklichkeit" des Kontinents in Literatur überführte. Erzählt wird von den Sklavenaufständen auf den Antillen zu Zeiten der Französischen Revolution. Angeführt von Mackandal, einem Schwarzen, der die Gestalt verschiedener Tiere annehmen kann, kämpfen die Sklaven, ihnen voran der Vogel-Mensch Ti Noel, um ihre Freiheit; der Vernunft der Weißen stellen sie ihren Glauben an Wunder und Magie entgegen. Doch…mehr

Produktbeschreibung
Spätestens seit seinem zweiten Roman, Das Reich von dieser Welt, gilt der kubanische Romancier Alejo Carpentier als Wegbereiter der neuen lateinamerikanischen Erzählprosa, die die "wunderbare Wirklichkeit" des Kontinents in Literatur überführte.
Erzählt wird von den Sklavenaufständen auf den Antillen zu Zeiten der Französischen Revolution. Angeführt von Mackandal, einem Schwarzen, der die Gestalt verschiedener Tiere annehmen kann, kämpfen die Sklaven, ihnen voran der Vogel-Mensch Ti Noel, um ihre Freiheit; der Vernunft der Weißen stellen sie ihren Glauben an Wunder und Magie entgegen. Doch niemand ist nur Opfer oder nur Held, alle sind Zeugen ihrer Zeit, und auch der schwarze König Henri Christophe setzt die grausame Herrschaft der Kolonialherren mit seinen Mitteln fort. Ausgehend von den historischen Ereignissen, schildert der Kosmopolit Alejo Carpentier facettenreich eine Welt, die ihre eigene Dimension, ihre eigene Vorstellungskraft hat, "eine Erweiterung der Kategorien derWirklichkeit".
"Diese Geschichte wird von dem Leser mit allen Sinnen aufgenommen: er sieht sie, hört sie, riecht sie, schmeckt sie, fühlt sie. Das Reich von dieser Welt ist einer der vollkommensten Romane, die in spanischer Sprache in diesem Jahrhundert geschrieben wurden", schreibt Mario Vargas Llosa in seinem Nachwort.

Autorenporträt
Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman Die Stadt und die Hunde erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Das grüne Haus, Das Fest des Ziegenbocks, Tante Julia und der Schreibkünstler und Das böse Mädchen.
Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hielt Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford. 1990 bewarb er sich als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen und unterlag in der Stichwahl. Daraufhin zog er sich aus der aktiven Politik zurück.
Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt er 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2010 den Nobelpreis für Literatur. Heute lebt Mario Vargas Llosa in Madrid und Lima.