Konkordate haben eine lange Tradition in der Geschichte der Kirche. Jedoch gerade im 20. Jahrhundert wurden sie zu einem gängigen Mittel der päpstlichen Politik, Verträge mit Staaten zu schließen. Das Reichkonkordat von 1933 stellt einen wichtigen Punkt dieser Politik dar. Die Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl war vor 1933 auch schon intensiv, allerdings wurde das Verhältnis durch die Etablierung des Nationalsozialismus sehr belastet und herausgefordert. Wie kam es letztlich dann doch zum Reichskonkordat und welche Faktoren waren dafür wichtig? Es werden die Vertragsbestimmungen beleuchtet und die Folgen dargelegt, wie positiv oder negativ waren die Regelungen für die katholische Kirche? Einen größeren Schwerpunkt bildet auch die Betrachtung der sog. Scholder-Repgen-Kontroverse im Rahmen der Analyse der Forschungsgeschichte.