Gary Schwartz, international renommierter Rembrandt-Experte, beschreibt hier anschaulich und lebendig das Leben und Werk Rembrandts. Ob Zuschreibungsproblematik, Biographie, historischer und sozialer Kontext oder Bildanalyse - in allen diesen Bereichen erweist sich Gary Schwartz als Fachmann, der versiert und gewandt in jedes Thema einzuführen weiß. So ermöglicht er dem Leser, ganz in die Zeit Rembrandts einzutauchen und sich in den Künstler und seine Arbeitsweise hineinzuversetzen. Wie hat Rembrandt, heute der berühmteste niederländische Künstler, seine Karriere begonnen? Wo und wie hat er gelernt, welche Bildthemen waren für ihn wichtig? Diesen und vielen weiteren Fragen geht Gary Schwartz auf den Grund. Informativ und kenntnisreich schildert er Rembrandts Lebensweg und zeigt, was zu seinem großen Erfolg geführt hat. Zum besseren Verständnis von Leben und Werk des Malers führt Gary Schwartz in den historischen und sozialen Kontext ein - so fragt er etwa danach, wie der Kunstmarkt funktionierte und was es bedeutete, im Amsterdam der damaligen Zeit Künstler zu sein. Ein großer Teil des Buches ist den einzelnen Werken gewidmet - hier werden die verschiedenen Themenkomplexe wie Landschaften, Portraits, Selbstbildnisse oder religiöse Szenen vorgestellt und wichtige Bilder exemplarisch untersucht. Gary Schwartz vermittelt sein immenses Wissen auf immer nachvollziehbare Weise und läßt so ein umfassendes und vielschichtiges Bild von Rembrandt und seiner Zeit entstehen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Anlässig des Rembrandt-Jahres sind mehrere Neuerscheinungen über den berühmten niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts erschienen, die Manfred Schwarz ins Visier nimmt. Gary Schwartzs "Rembrandt-Buch" befindet sich auf der Höhe der Forschung und glänzt zudem mit Unterhaltungswert und ausgewiesenen Kenntnissen, jubelt der Rezensent. Ein richtiger "Glücksfall" sei dieses Buch, schwärmt Schwarz, weil es nicht zuletzt mit lang gehegten Irrtümern und romantischen Verklärungen der Rembrandt-Forschung aufräume. So könne der amerikanische Autor beispielsweise nachweisen, dass die vielen Porträts einer alten Frau bei Rembrandt aufgrund des Alters der Dargestellten keinesfalls die Mutter des Malers sein könne, was dem Mythos von der tiefen Mutterliebe Rembrandts die Grundlage entziehe. Mit seinen knappen, prägnanten Kapiteln bietet sich der Band als Handbuch an und erweist sich dabei nicht zuletzt auch als nützlicher Leitfaden durch die aktuelle Rembrandt-Literatur, so Schwarz begeistert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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