Im Vorwort zu seinem epochalen 'Römerbrief' (1922) schrieb Karl Barth, Eduard Thurneysen habe 'das ganze im Entstehen begriffene Manuskript gelesen, begutachtet, und sich durch Einschaltung zahlreicher vertiefender, erläuternder und verschärfender Korollarien, die ich meist fast unverändert übernommen habe, in sehr selbstloser Weise ein verborgenes Denkmal gesetzt'. Die hier erstmals vollständig edierten Briefe und Dokumente Thurneysens aus dieser Zeit zeigen, wie intensiv er an Barths Werk beteiligt war und wie er buchstäblich mitgeschrieben hat. Die Edition ergänzt den bereits publizierten Briefwechsel zwischen Karl Barth und Eduard Thurneysen, in dem viele Briefe Thurneysens weggelassen oder stark gekürzt worden sind. Sie wirft damit neues Licht auf die 'Arbeitsgemeinschaft' der frühen Dialektischen Theologie.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Eduard Thurneysens Briefe und Kommentare aus der Entstehungszeit von Karl Barths Römerbrief, herausgegeben und kommentiert von Katja Tolstaja stellen für Niklaus Peter Zeugnisse eines theologischen Austauschs von höchster Güte dar. Die integrale Edition Katja Tolstajas hat viel für sich, meint er. Angenehm knapp kommentiert sei sie und beschränke sich zu Recht auf die Zeit 1920/21 und Thurneysens Gegenbriefe. Mit dem Band gelingt es dem Rezensenten, Thurneysens Mitwirken am "theologischen Jahrhundertbuch" nachzuvollziehen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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