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Vetera war der Name für den Ort zweier zeitlich aufeinander folgender römischer Legionslager in der Provinz Germania inferior nahe dem heutigen Xanten am Niederrhein. Die Legionslager von Vetera gehörten zum Niedergermanischen Limes. Der Zeitpunkt der Gründung des ersten Lagers ist historisch und archäologisch nicht genau fassbar. Er fällt auf jeden Fall in den Zeitraum, als nach der Clades Lolliana ab dem Jahr 16 v. Chr. die Germanienpolitik durch Augustus expansiver ausgerichtet wurde, was schließlich in den Drusus-Feldzügen (12-8 v. Chr.) gipfelte. Die ersten Lager dienten vermutlich als…mehr

Produktbeschreibung
Vetera war der Name für den Ort zweier zeitlich aufeinander folgender römischer Legionslager in der Provinz Germania inferior nahe dem heutigen Xanten am Niederrhein. Die Legionslager von Vetera gehörten zum Niedergermanischen Limes. Der Zeitpunkt der Gründung des ersten Lagers ist historisch und archäologisch nicht genau fassbar. Er fällt auf jeden Fall in den Zeitraum, als nach der Clades Lolliana ab dem Jahr 16 v. Chr. die Germanienpolitik durch Augustus expansiver ausgerichtet wurde, was schließlich in den Drusus-Feldzügen (12-8 v. Chr.) gipfelte. Die ersten Lager dienten vermutlich als Ausgangsbasis für die Feldzüge ins rechtsrheinische Germanien und zur Kontrolle des unteren Rheins (Rhenus) sowie der Lippe (Lupia). Der Autor des vorliegenden Bandes Hans Lehner ging davon aus, dass es sich bei Vetera zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht um ein festes Standlager gehandelt habe. Vielmehr hätten die Legionen nach ihren Sommerfeldzügen den hochwasserfreien Fürstenberg vermutlich alljährlich erneut als Winterquartier benutzt, wodurch die Vielzahl der Lagergräben erklärbar wäre. Vermutlich waren aber die Legio XVIII und die Legio XVII vor ihrem Aufbruch ins rechtsrheinische Germanien, der schließlich mit ihrer Vernichtung in der Varusschlacht endete, in Vetera stationiert. Dafür spricht der Fund des Grabsteins des Marcus Caelius, eines Centurionen der XIIX. Legion. (Wiki)
Der vorliegende Band ist mit 30 S/W Abbildungen illustriert.

Nachdruck der Originalauflage von 1926.