Der russische Norden ist bekannt für seine Weiten, seine magisch anziehende, schroffe Natur, seine spirituelle Anziehungskraft. Daher ist es nicht verwunderlich, dass dort im 14. Jahrhundert eines der bedeutendsten Klöster des Moskauer Staates entstand. Das Kloster, vom heiligen Kirill Belozerskij gegründet, entwickelte sich rasch zu einem der bedeutendsten geistigen Zentren des damaligen Rußlands. Aber auch die Politik des Moskauer Staates wurde in dem Kloster mitgestaltet. Die Arbeit rekonstruiert Entstehung und Entwicklung des Kirillov Belozerskij-Klosters, dessen monastischen Alltag, seine Kultur und Architektur. Schwerpunkt der Arbeit ist die Analyse der ambivalenten Beziehung zwischen der kirchlich-klösterlichen und weltlichen Macht im Moskauer Reich. Gerade an diesem in der Moskauer Politik höchst einflußreichen Kloster wird diese Ambivalenz besonders deutlich.
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