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Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Kurz nach den russischen Duma-Wahlen im Dezember 2011 kamen Handyvideos zutage, welche in vielen Regionen Russlands Fälschungen und Manipulationen nachwiesen. Die Proteste folgten sofort: Demonstrationen und Kundgebungen unter Teilnahme zahlreicher Oppositioneller in Moskau und anderen Städten prägten das Bild der russischen öffentlichen Raums zwischen den Duma-Wahlen im Dezember 2011 und den Wahlen für…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Kurz nach den russischen Duma-Wahlen im Dezember 2011 kamen Handyvideos zutage, welche in vielen Regionen Russlands Fälschungen und Manipulationen nachwiesen. Die Proteste folgten sofort: Demonstrationen und Kundgebungen unter Teilnahme zahlreicher Oppositioneller in Moskau und anderen Städten prägten das Bild der russischen öffentlichen Raums zwischen den Duma-Wahlen im Dezember 2011 und den Wahlen für das Präsidentenamt im März 2012, an denen Vladimir Putin nach einem vierjährigen Interludium im Amt des Premierministers als Spitzenkandidat antrat. Die Ausmaße der Demonstrationen "Für ehrliche Wahlen" waren im postsowjetischen Russland bisher ungekannt: Die Schätzungen der Teilnehmerzahlen reichten von 25.000 Menschen bis hin zu 150.000 Personen. Welche Zahlen in den Medien betont wurden, hing stark von der jeweiligen Redaktion und ihrer Verbindung zum Staatsapparat ab. In der vorliegenden Magisterarbeit wird anhand der Berichterstattung über die Demonstrationen "Für ehrliche Wahlen" analysiert, inwieweit das russische Internet als Gehilfe staatlicher Organe funktioniert oder als Gegenöffentlichkeit konträr zur staatlich organisierten Öffentlichkeit des Systems Putin dient.
Ausgangspunkt ist die russische Mediengeschichte: Es wird gefragt, ob es im Sinne von Jürgen Habermas bisher überhaupt eine Öffentlichkeit in Russland gegeben hat und wie jene zu Zeiten des Zarenreiches und in der UdSSR aussah. Anschließend wird auf die radikalen Umbrüche in den 90er-Jahren und den Übergang zu massiver Medienmanipulation durch Spin Doctors, PR-Institute und Polit-Technologen eingegangen - eine Tendenz, die sich im Wahlkampf Boris Jelzins 1996 und Vladimir Putins 1999 und 2000 offenbarte. Das Internet war in der vom Fernsehen dominierten M
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