Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Einführung der Wehrpflicht stellte den letzten Schritt in einer Periode der Großen Reformen, angefangen mit der Bauernbefreiung, dar. Ausgangspunkt war die russische Niederlage im Krimkrieg. Sie wurde als nationale Katastrophe bewertet, weshalb die Reformen Staat und Gesellschaft Russlands durchweg neu strukturieren sollten.Diese wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit einem Aspekt, den die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Russland mit sich brachte. Miljutin vertrat die Ansicht, dass die wichtigste Grundlage für eine dauerhafte Durchsetzung der Reformen gebildete Menschen seien, da die bisher durchgesetzten zivilen und militärischen Änderungen ohne einen erheblichen Bildungsschub nicht über längere Zeit bestehen würden.»Gramotnyj kak soldat« - gebildet wie ein Soldat. Lange Zeit stand diese negativ konnotierte Aussage sinnbildlich für die Bildung der einfachen Soldaten. Im Laufe der Jahre nach Einführung der allgemeinen Wehrpflicht traf dies jedoch nicht mehr in dem Maße wie zuvor zu. Was waren die Ursachen für diese Veränderung und weshalb ist in der Wissenschaft häufig von der russischen Armee als "Schule der Nation" die Rede? Diese Fragen sollen am Ende dieser Arbeit beantwortet werden können.
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