Der Erzähler dieses singulären Buchs ist ein junger Mann, der sich vor seinem Militärdienst gezwungen sieht, zwei Jahre lang in einem Sägewerk zu arbeiten. Sein Bericht über diese Zeit beleuchtet ein kaum vorstellbar hartes und bitteres Leben: Zwölf-Stunden-Tage, manchmal sogar noch länger, in schrecklicher Kälte oder drückender Hitze.
Die Arbeit ist gefährlich, der Ton unter den Arbeitern rau und ungehobelt wie die Bretter, aus denen sie Kisten zusammennageln. Latent aggressiv misstrauen und verleumden sie einander.
Seine Hände aber verraten ihn, Hände, die nie gelitten haben. Abends kehrt der Abiturient wie zerschlagen nach Hause zurück, wo Yvonne - vielleicht seine Schwester oder die Frau seines älteren Bruders - ihn erwartet.
Dieser Erinnerungstext berichtet von einem wenig bekannten Wirtschaftszweig: der ländlichen Kleinindustrie. In einer rohen, quasi unbehauenen, schneidenden Sprache handelt das Buch davon, wie sich Körper und Geist im Kontakt mit Dingen und Materialien verändern.
Man spürt förmlich die Kälte des Winters, das Gewicht der Baumstämme und die körperliche Erschöpfung, man riecht Schweiß, Harz und Holz und hört den kreischenden Lärm der Sägen. Ein Buch, das tief unter die Haut geht wie ein Holzsplitter.
Die Arbeit ist gefährlich, der Ton unter den Arbeitern rau und ungehobelt wie die Bretter, aus denen sie Kisten zusammennageln. Latent aggressiv misstrauen und verleumden sie einander.
Seine Hände aber verraten ihn, Hände, die nie gelitten haben. Abends kehrt der Abiturient wie zerschlagen nach Hause zurück, wo Yvonne - vielleicht seine Schwester oder die Frau seines älteren Bruders - ihn erwartet.
Dieser Erinnerungstext berichtet von einem wenig bekannten Wirtschaftszweig: der ländlichen Kleinindustrie. In einer rohen, quasi unbehauenen, schneidenden Sprache handelt das Buch davon, wie sich Körper und Geist im Kontakt mit Dingen und Materialien verändern.
Man spürt förmlich die Kälte des Winters, das Gewicht der Baumstämme und die körperliche Erschöpfung, man riecht Schweiß, Harz und Holz und hört den kreischenden Lärm der Sägen. Ein Buch, das tief unter die Haut geht wie ein Holzsplitter.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Thomas Steinfeld sucht nach Gründen für die Wiederveröffentlichung des bereits 1975 erschienenen Buches, dessen Verfasser nicht bekannt ist. Der Text erzählt laut Steinfeld von einem jungen Mann in der französischen Provinz und der harten Arbeit in einem Sägewerk. Die Sprache ist "unbeholfen", roh, erklärt Steinfeld, auch in der Übersetzung, was für den Rezensenten aber kein Manko darstellt. Die Qualität des Textes erkennt er schließlich in den geschilderten Zweideutigkeiten, der kollegialen Niedertracht und Solidarität, der Schwere der Arbeit und der Lust daran.
© Perlentaucher Medien GmbH
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