Das Versagen bei der Politikgestaltung und Umsetzung des Amnestieprogramms hat dem Nigerdelta im Besonderen und dem Land im Allgemeinen einen Mangel an Frieden beschert. Die Korruption spielt bei der Formulierung und Umsetzung politischer Maßnahmen in Nigeria eine wichtige Rolle. Sie hat dazu geführt, dass die formulierten und umgesetzten politischen Maßnahmen grundlegende Probleme nicht angehen. Nur wenn die verschiedenen Probleme, die die Krise im Nigerdelta ausgelöst haben, angemessen und unverzüglich angegangen werden, können die Errungenschaften des Amnestieprogramms konsolidiert werden, und ein Scheitern des Programms könnte zu weiteren Krisen in der Region führen. Diese Perspektive basiert auf der Tatsache, dass nachhaltiger Frieden nicht diktiert, sondern konzipiert werden kann, da es bei echtem Frieden nicht wirklich um die Abwesenheit von Konflikten geht, sondern vielmehr um das Vorhandensein von Gerechtigkeit.