Holger Janusch sucht nach rationalistischen Erklärungen für das Scheitern internationaler Verhandlungen, indem er einen Konfliktbegriff und neuere verhandlungstheoretische Ansätze in den Neuen Liberalismus integriert und dadurch klassische Hypothesen der Kooperationsforschung infrage stellt. Zur Überprüfung der Hypothesen werden alle bilateralen Verhandlungen der Vereinigten Staaten über Freihandelsabkommen seit Gründung der Welthandelsorganisation vergleichend und qualitativ analysiert. Durch den Blick auf gescheiterte Verhandlungen bei der theoretischen und empirischen Analyse kann zugleich die Entstehung internationaler Kooperation besser erklärt und verstanden werden.