Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Marktforschung, Note: 1,7, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb der letzten Jahre konnten sich die Co-Working-Büroräume fest in die Arbeitswelt integrieren. Mittlerweile zählt alleine der deutsche Markt über 400 verschiedene Co-Working-Anbieter. Das Start-Up WeWork galt mit ihrer Gründung im Jahr 2010 als Vorreiter in diesem Gebiet. WeWork gelang es ein Unternehmen aufzubauen, das innerhalb von zehn Jahren eine Bewertung von über 47 Mrd. USD erreichte. Doch bereits ein halbes Jahr später wurde die Bewertung auf 2.9 Mrd. USD herabgesetzt. Diese Ereignisse werfen die Frage auf, wie es zu einer derart rasanten Expansion und anschließend zu einem noch schnelleren Erfolgseinbruch kommen konnte. Die Klärung dieser Fragestellung und die Auswirkungen dieser Entwicklung auf die gesamte Co-Working-Branche stellen den Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit dar. Um diesen Sachverhalt zu klären, soll zunächst ein eindeutiges Verständnis für den Begriff Co-Working geschaffen werden. Anschließend werden die Potentiale von Co-Working aus der Sicht verschiedener Akteure aufgezeigt und der Markt der Co-Working-Anbieter anhand von WeWork und dessen Konkurrenz analysiert. Ein weiterer Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem Wachstum und dem daraus resultierenden Status Quo des Unternehmens WeWork. Aufbauend auf dieser Analyse und mittels weiterer Faktoren wird im nachfolgenden Kapitel das Scheitern von WeWork kritisch untersucht und plausibilisiert. Am Ende dieser Arbeit werden die Lehren und Folgen aus dem Beispiel WeWork für die Zukunft des Co-Workings aufgezeigt. Im Zuge der Finanzkrise 2008 rutschten sämtliche Industrienationen in die Rezession. Das Kollabieren des Banksystems war nicht mehr aufzuhalten. Es folgte ein eiserner Sparkurs der Konzerne weltweit. Das Miet- und Transaktionsvolumen auf dem Immobilienmarkt wurde so weit wie möglich reduziert. Doch innovative Unternehmer, wie die WeWork-Gründer, sahen darin eine Chance. Sie mieteten leerstehende Büroflächen an, um diese anschließend zu flexiblen Zeiträumen weiterzuvermieten. Mitarbeiter verschiedener Firmen arbeiteten gemeinsam in Großraumbüros und teilten sich dabei die von den Anbietern bereitgestellte Infrastruktur, von der Telefon- und Internetanbindung über den Drucker und der Miniküche bis hin zu den Konferenzräumen. Trotz der depressiven Konjunkturstimmung jener Jahre waren die Besitzer von Bürotürmen bereit, den Intermediären ihre Flächen zur Verfügung zu stellen.
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