Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Brauchforschung bildet seit jeher einen wichtigen Bestandteil der Volkskunde und somit auch der Europäischen Ethnologie. Ich möchte der Frage nachgehen, wie sich das Schenkverhalten an Weihnachten entwickelt und gewandelt hat und in welchem Bezug das Weihnachtsfest heutzutage zu seinem religiösen Hintergrund steht. Da es sich um eine Arbeit im Fach Europäische Ethnologie handelt, wird nur auf Europa und nicht auf die ganze Welt eingegangen. Mit einer kurzen Beschreibung der Geschichte des Schenkens ganz allgemein möchte ich in das Thema einsteigen. Darauffolgend soll näher auf das Schenkverhalten speziell an Weihnachten und dessen Entwicklung eingegangen werden. Außerdem soll das Verhältnis von Religion zum weihnachtlichen Schenkfest erläutert werden. Bräuche entstehen, wandeln sich oder verschwinden. Bräuche gelten als etwas von der Gesellschaft Entwickeltes und Festgeltendes. Bräuche werden von Gemeinschaften benutzt, um Regeln und Abläufe festhalten zu können, aber auch um den Zusammenhalt einer Gemeinschaft zu stärken, wie beispielsweise bei Festen. Der Ursprung von Geschenken und dem Austauschen dieser liegt in den bereits im Mittelalter ausgetauschten Gaben und Gegengaben, beispielsweise zu Hochzeit und Taufe. Diese Handlungen waren meist verbunden mit Beglückwünschungen, mit einer gewissermaßen verpflichtenden Gegenseitigkeit, mit Aberglauben und mit Verpflichtungen sowohl des Schenkers als auch des Beschenkten. So waren zum Beispiel bei einer Hochzeit die Eltern rechtlich oder zumindest gewohnheitsrechtlich verpflichtet, dem Brautpaar verschiedene Gaben zu überreichen.
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