In den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts hat Marchall McLuhan eine neue Epoche der Menschheitsgeschichte prophezeit, die durch die elektronischen Medien gekennzeichnet sein wird. Die Alltagserfahrung hat inzwischen diese Voraussage bestätigt; die Medien strukturieren auf eine neue Art und Weise das menschliche Zusammenleben. Diese neue Art und Weise ist, so die an diese Medien geknüpften Hoffnungen, von qualitativer Art. Aber ist es wirklich so?Das II. Vatikanische Konzil hat die Kirche als Sakrament der Einheit verstanden. Gleichzeitig hat es aber die Entwicklung hin zur Einheit auch in der Welt anerkannt. Das mcluhansche Wort von der Welt als "global village" betrifft so das Wesen der Kirche und somit das des Reiches Gottes.Die Arbeit möchte für diese Problematik sensibilisieren. Die Untersuchungen führen zu der Einsicht, dass die elektronischen Medien ambivalente Wirklichkeiten sind, die das Menschliche keineswegs transformieren, sondern potenzieren. Die mediale Sammlung der Menschheit kann darum unmöglich gelingen - sie wird aber kraft der Inkarnation ekklesial verwandelt.