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2 Kundenbewertungen

In den Ferien toll verreisen ist für Ole und Katharina nicht drin, dafür reicht in ihrer Familie das Geld nicht. Damit sind sie bisher immer klar gekommen, denn sie kennen sich gut aus mit den neuesten Computerspielen. Aber in diesem Sommer ist alles anders: Die Geschwister sollen zu Tante Polly und Onkel Fiete nach Betenbüttel, in ein einsames Häuschen am Ende der Welt. Und dort gibt es nichts, kein Handynetz, keinen DSL-Anschluss, nicht einmal einen Fernseher. Was sollen sie dort nur machen? Ein Baumhaus bauen? Ein Baumschiff ist noch viel besser. Das machen sie dann auch, und Onkel Fiete…mehr

Produktbeschreibung
In den Ferien toll verreisen ist für Ole und Katharina nicht drin, dafür reicht in ihrer Familie das Geld nicht. Damit sind sie bisher immer klar gekommen, denn sie kennen sich gut aus mit den neuesten Computerspielen. Aber in diesem Sommer ist alles anders: Die Geschwister sollen zu Tante Polly und Onkel Fiete nach Betenbüttel, in ein einsames Häuschen am Ende der Welt. Und dort gibt es nichts, kein Handynetz, keinen DSL-Anschluss, nicht einmal einen Fernseher. Was sollen sie dort nur machen? Ein Baumhaus bauen? Ein Baumschiff ist noch viel besser. Das machen sie dann auch, und Onkel Fiete erzählt ihnen die wundersamsten Geschichten aus seinem langen Seefahrerleben, von fernen Ländern und fremden Welten. Ein Kinderbuch über die schönsten Ferien, die man sich vorstellen kann.
Autorenporträt
Richter, JuttaJutta Richter, geboren 1955, veröffentlichte noch als Schülerin ihr erstes Buch. Anschließend studierte sie Theologie, Germanistik und Publizistik in Münster. Seit 1978 lebt sie als freiberufliche Autorin im Münsterland. Neben vielen anderen Preisen erhielt sie 2001 den Deutschen Jugendliteraturpreis für "Der Tag, als ich lernte, die Spinnen zu zähmen" (2000) und 2005 den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis für Hechtsommer (2004). Bei Hanser erschienen außerdem u. a. das Weihnachtsbilderbuch Als ich Maria war (2010, mit Illustrationen von Jacky Gleich), Ich bin hier bloß der Hund (2011, mit Illustrationen von Hildegard Müller), Das Schiff im Baum (2012), Helden (2013), Abends will ich schlafen gehn (2014, illustriert von Aljoscha Blau), die Neuausgabe von Der Hund mit dem gelben Herzen (2015), Ich bin hier bloß das Kind (2016, mit Illustrationen von Hildegard Müller), sowie die Bilderbücher Otto war nicht begeistert (2017, illustriert von Jacky Gleich) und Endlich Schule! Eine Geschichte vom Großwerden, (2018, illustriert von Leonard Erlbruch). 2018 folgte mit Frau Wolle und der Duft von Schokolade der erste Band einer Kinderbuch-Trilogie mit Illustrationen von Günter Mattei, 2019 erschien der zweite Band Frau Wolle und das Geheimnis der chinesischen Papierschirmchen und 2020 der letzte Teil Frau Wolle und die Welt hinter der Welt. 2022 folgt das von Petra Rappo illustrierte Bilderbuch Nil, Nil, ich komme!
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.08.2012

LIES DOCH MAL

Suche: Fennymore lebt allein in einem gemütlichen großen Haus in der Bronx, isst jeden Sonntag "Dackel im Salzmantel" mit seiner Tante Else, hat keine Zeit, in die Schule zu gehen, und besitzt ein Fahrrad, das sich benimmt wie ein Pferd. Fennymores Eltern sind seit langem verschwunden. Doch dann stirbt eines Tages Tante Else, und es ist vorbei mit der Gemütlichkeit. Ein silbergrauer Herr mit eisgrünen Augen materialisiert sich, Doktor Uhrengut entpuppt sich als gar nicht gut und Fizzy Kobaldini beschließt, Fennymore zu helfen. Denn der glaubt allmählich, dass seine Eltern vielleicht doch noch am Leben sind. Auch Herr Muckenthaler, der einzige Lehrer, der ihn noch nicht aufgegeben hat, ist auf Fennymores Seite. Ein verrückter Krimi mit vielen geheimnisvollen Personen, der schließlich zu einem glücklichen Ende führt.

steff.

Kirsten Reinhardt: "Fennymores Reise oder wie man Dackel im Salzmantel macht". Carlsen Verlag. 159 Seiten, 11,90 Euro. Ab 9 Jahre

Walfang: Katharina und Ole sollen die Sommerferien in Betenbüttel verbringen. Ausgerechnet Betenbüttel. Das ist plattes Land. Die beiden sollen zu Tante Polly und Onkel Fiete, die steinalt und runzlig sind. Krass findet Ole das. Sterbenslangweilig, denkt Katharina. Aber dann gibt es Zitronenlimonade, und Onkel Fiete, der zuerst gar keine Lust auf die Kinder hatte, bringt Ole Mundharmonikaspielen bei und die Kinder finden Holz, Nägel und Säge in der Werkstatt und bauen ein Schiff im Baum über dem Wiesenmeer. Und das Beste: Onkel Fiete erzählt, wie er die Jagd auf Moby Dick, den weißen Wal, selbst miterlebt hat. Wie wahnsinnig Kapitän Ahab mit dem Holzbein war. Und wie Queequeg, der Harpunierer mit den Tätowierungen, ihn gerettet hat, als das Walfängerschiff in die Tiefe gerissen wurde. Das klingt echt, nicht nach Geschichte. Der Sommer ist gerettet.

steff.

Jutta Richter: "Das Schiff im Baum". Ein Sommerabenteuer. Hanser Verlag. 120 Seiten, 12,90 Euro. Ab 8 Jahre

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.10.2014

GUT UND GÜNSTIG
Taschenbücher
Als Monika Feth im Jahre 1996 die Geschichte von Evis an Demenz erkrankter Großmutter erzählte, war dieses Thema in der Kinder- und Jugendliteratur ganz neu, und das Buch wurde ein großer Erfolg. In ihrem Vorwort zur überarbeiteten Neuausgabe schreibt Wibke Bruhns, Schirmherrin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft: „Ein schönes Buch, ohne didaktische Aufdringlichkeit. Es gilt im Bereich Kinderbuch als Klassiker zum Thema. Die blauen und die grauen Tage werden als Begriff inzwischen bei Vorträgen und Ausstellungen, auch der Alzheimer Gesellschaft, stellvertretend für Demenzerkrankung benutzt.“
  Aber es ist vor allem auch die Geschichte der vorbehaltlosen Liebe einer Enkelin zu ihrer Großmutter. Anders als ihre ältere, Ichbezogene Schwester Vera freut sich die zwölfjährige Evi sehr, als ihre Eltern die Mutter des Vaters ins Haus nehmen, weil diese immer öfter über Ausfälle klagt. „Meine Gedanken sind nicht mehr klar, jedenfalls nicht immer. Sie verknäueln und verwischen sich, und manchmal sind sie gar nicht da. Und das Schlimmste daran ist: dass ich es weiß.“ Am Anfang kann Evi gar nicht glauben, dass ihre Oma verwirrt sein soll, so fröhlich und tüchtig kümmert sie sich um den Haushalt. Doch dann kommt der schreckliche Tag, an dem sie verschwindet und Evi sie zusammen mit ihrem Freund Tom spätabends hilflos und verloren wie ein Kind in der Bahnhofshalle findet. Am nächsten Tag kann sie sich an nichts erinnern, und Evi begreift, dass ihre geliebte Oma wirklich krank ist. Sie hatte einen „grauen Tag“, wie sie das nennt. Und sie bittet Evi, ein Merkbuch zu führen, in dem sie jeden grauen und jeden blauen Tag, an dem es ihr gut geht, notieren soll. Eine Weile überwiegen die blauen Tage, aber schon bald muss die Familie sich eingestehen, dass man die alte Frau nicht mehr alleinlassen kann. Die für Evi unerträgliche Lösung, dass ihre geliebte Oma in ein „Altersheim“ umziehen muss, wird immer wahrscheinlicher. Zum Glück hat sie eine rettende Idee und findet eine überraschende Lösung, mit der alle glücklich sind. (ab 10 Jahre)
Monika Feth: Die blauen und die grauen Tage. Cbt (30935) 2014. 192 Seiten, 6,99 Euro.
In ihrer unverwechselbar knappen und zugleich poetischen Sprache, hier gewürzt mit vielen witzigen Dialogen, erzählt Jutta Richter die Geschichte um die Geschwister Ole und Katharina, die ihre Ferien bei alten Verwandten ihrer Mutter in Betenbüttel verbringen sollen, wo diese als Kind immer sehr glücklich war. Die Geschwister sind entsetzt, denn für sie liegt Betenbüttel am Ende der Welt, Tante Polly und Onkel Fiete sind steinalt, es gibt keinen Fernseher, geschweige denn einen Computer, und das angebliche Schwimmbad entpuppt sich als Löschteich. Aber dann werden es doch noch schöne Ferien, denn Onkel Fiete kann wunderbar gruselige Geschichten aus seiner Zeit als Seemann erzählten, und gemeinsam bauen sie im Garten ein tolles Baumschiff. (ab 8 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Jutta Richter: Das Schiff im Baum. Reihe Hanser im dtv (62584). 128 Seiten, 7,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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"Jutta Richter erschafft mit federleichter Beiläufigkeit eine Lebenswelt in ihrer ganzen Komplexität." Kerstin Krupp, Frankfurter Rundschau - Literatur Magazin, 10/2012

"...eine Meisterin der zarten Texte...Die scheinbar unendlich werdende Zeit dieses Sommers lässt sie den Leser miterleben." Isabelle Erler, KulturSPIEGEL, 10/2012

"Jutta Richter macht aus ihrer Sommergeschichte kein pathetisches: 'So groß ist die Macht der Phantasie', sondern bleibt wohltuend nüchtern, auch mit ihrer klaren Sprache. Dennoch wird sehr deutlich, welche Wandlung diese Sommerferien in den Kindern ausgelöst haben." Anja Herkenrath, Süddeutsche Zeitung, 09.10.12

"Das Buch ist frei von aufdringlicher Pädagogik. ... Jutta Richter verwebt die neu erwachte Fantasie der Kinder gekonnt mit den Geschichten des Alten und entführt den Leser in ein zeitloses Land der Kindheit mit viel Poesie und Leichtigkeit. Das ist große Erzählkunst." Ursula Nowak, Deutschlandfunk Büchermarkt, 21.07.12

"Jutta Richter hat eine so wundervolle unaufgeregte und gleichzeitig berührende Geschichte darüber geschrieben, wie sehr alt und jung voneinander profitieren können, was sich Generationen geben können. Oft geht es darum, wie man mit Angst vor Langeweile umgeht oder überhaupt von Langeweile zu Kreativität kommt. Es ist wirklich eine ganz ganz tolle Sommergeschichte." Deutschlandfunk, 04.08.12

"Das beste Buch der Ferien!" LZ Rheinland, 17.07.2014