"Alle illegalen Einwanderer soll man in Hasenkostüme stecken, damit die Jäger etwas zum Üben haben!" Diesem Wahlkampfslogan hat der Bürgermeister einer Kleinstadt seinen enormen Erfolg zu verdanken. Aber schon bald muss er feststellen, dass er sich mit diesem Satz nicht nur Freunde gemacht hat: Auf einer Silvesterparty im eigenen Haus wird er überfallen, ausgeraubt, bewusstlos geschlagen und im Badezimmer versteckt. Als die Tür zum Bad um Mitternacht geöffnet wird, fehlt von ihm jede Spur. In Hubs turbulenter Komödie in der Tradition eines Feydeau muss sich Alice, die Ehefrau des verschwundenen Bürgermeisters, gegen eine Menge Personen zur Wehr setzen, die ungefragt in ihrem Schlafzimmer ein- und ausgehen: die Schwiegermutter, die magersüchtige Geliebte ihres Mannes, einen zerstreuten Einbrecher, einen skrupellosen PR-Manager, einen verliebten Polizeipräsidenten und einen obskuren Unternehmer. Alle Figuren erweisen sich als Meister der Täuschung. Nur im Moment der größten Lüge sind die Figuren bei sich - dann fangen sie zu singen an. So gibt es im Stück elf verschiedene Gesangsnummern, von der gefühlvollen Ballade über die Tanznummer im Rumba-Rhythmus bis hin zum mehrstimmigen Choral.