Nicht erst mit dem Einfließen der idealistischen Ästhetik ins aufklärerische Schreibgeschäft geistert das Problem der sogenannten »Trivialliteratur« durch normsetzende Kunstwissenschaft und literarische Kanonbildung. Weitab vom stets zweifelhaften Geschäft mit der ästhetischen Wertung diente der Vorwurf der Trivialität für eine wirkungsbezogene Kunst der Poetengemeinde wie auch anderen Künstlern nicht selten zur Denunziation anderer Leistungen und/oder zur ästhetischen Selbstorganisation zwischen Stilisierung und Publikumsgunst.
Trivialität als künstlerische Strategie betrachtet schafft Wertebewußtsein und Denkzwang im ästhetischen Kanon wie im tagespolitischen Geschäft, sie beeinflußt das künstlerische Selbstverständnis und die soziale Situation.
Infolge von Medienwandel und kultureller Nivellierung erfährt Trivialität in den nicht mehr schönen Künsten mit ihrer Konjunktur zugleich ihre Nobilitierung: Sowohl formale wie emotionale Trivialität weisen wirkungsbezogene Kunst als legitimes menschliches Grundbedürfnis aus und arbeiten durch deren Überhöhung der Mythologisierung des Trivialen inmitten der medialen Ausdifferenzierung zu.
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Trivialität als künstlerische Strategie betrachtet schafft Wertebewußtsein und Denkzwang im ästhetischen Kanon wie im tagespolitischen Geschäft, sie beeinflußt das künstlerische Selbstverständnis und die soziale Situation.
Infolge von Medienwandel und kultureller Nivellierung erfährt Trivialität in den nicht mehr schönen Künsten mit ihrer Konjunktur zugleich ihre Nobilitierung: Sowohl formale wie emotionale Trivialität weisen wirkungsbezogene Kunst als legitimes menschliches Grundbedürfnis aus und arbeiten durch deren Überhöhung der Mythologisierung des Trivialen inmitten der medialen Ausdifferenzierung zu.
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