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2 Kundenbewertungen

Die freundliche Eule wird vom stolzen Pfau gebeten, das Mittagessen seines Kindes zur Schule zu bringen. «Woher soll ich wissen, wer dein Sohn ist?», fragt sie. Pfau lacht und putzt sich. «Gib es einfach dem schönsten Kind dort», sagt er ... Wird Eule erfolgreich sein? Eine herrlich farbenfrohe Geschichte mit einem wahrlich köstlichen Ende ...

Produktbeschreibung
Die freundliche Eule wird vom stolzen Pfau gebeten, das Mittagessen seines Kindes zur Schule zu bringen. «Woher soll ich wissen, wer dein Sohn ist?», fragt sie. Pfau lacht und putzt sich. «Gib es einfach dem schönsten Kind dort», sagt er ... Wird Eule erfolgreich sein? Eine herrlich farbenfrohe Geschichte mit einem wahrlich köstlichen Ende ...
Autorenporträt
William 'Bill' Papas war einer der renommiertesten Cartoonisten Großbritanniens und ein beliebter Kinderbuchautor und Illustrator. Für seine Kinderbücher wurde er mehrfach mit dem prestigeträchtigen Kate Greenaway Award in Großbritannien ausgezeichnet, der ihn auch für sein Lebenswerk würdigte. Papas wurde 1927 in Ermelo, Südafrika, als Sohn eines griechischen Einwanderers geboren. Als er fünfzehn war, lief er von zu Hause weg, um sich der südafrikanischen Luftwaffe anzuschließen. Er studierte Kunst an der Johannesburg Art School, der Beckenham School of Art und St. Martin's in London. Während seiner glänzenden Karriere arbeitete er als politischer Karikaturist für die Zeitung The Guardian in Großbritannien, zeichnete außerdem Comics und erstellte Bildreportagen über wichtige Weltereignisse. Darüber hinaus produzierte er Cartoons für die Sunday Times und das Punch Magazine. Beispiele seiner Arbeiten befi nden sich im Eric Carle Museum of Picture Book Art in Amherst, USA, sowie in den ständigen Sammlungen des Victoria and Albert Museum (London), des Vorres Museum (Athen) und des Old City Museum (Jerusalem) wie in Privat- und Unternehmenssammlungen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.04.2024

So schön
Im Bilderbuch „Das schönste Kind überhaupt“
hat eine Eule nur Augen fürs eigene Küken.
Eigentlich will die freundliche Frau Eule bloß ein Pausenbrot zum Schulhof bringen. Ihr Eulenkind war schusselig, hat aber höchstwahrscheinlich Appetit auf ein feines Mäuse-Sandwich, man kennt das ja. Auf dem Weg aber begegnet sie Herrn Pfau, der in all seiner Herrlichkeit geruht, sie um einen Gefallen zu bitten und auch seinem Kind das Pausenbrot zu bringen. Wo sie doch schon mal auf dem Weg ist. Wie sein Kind denn aussehe, fragt die Eule – da lacht der Pfau nur und sagt: „Gib es einfach dem schönsten Kind dort.“
Natürlich handelt William Papas’ prächtiges Bilderbuch von 1973 davon, dass Schönheit im Auge des elterlichen Betrachters liegt. Auf dem Schulhof angekommen guckt sich Frau Eule jedes Kind ganz genau an. Sie vergleicht und prüft, welches Vogelkind denn nun das schönste sei. Als sie den Pfau auf dem Heimweg wieder trifft, kann sie ihm keinen Erfolg vermelden: Sein Butterbrot hat sie zwangsläufig ihrem eigenen Küken gegeben. Ein schöneres konnte sie einfach nicht finden.
Nun sind Kinderbücher mit der Botschaft „Du bist okay, ich bin okay“ nichts Besonderes. Hier aber hat die Eule am Ende eben nicht die moralische Oberhand. Vielmehr führt sie vor, dass die Verfehlung des eitlen Pfaus jeder Mutter, jedem Vater passieren kann, ja passieren muss.
Der Autor und Zeichner William Papas war lange Chefkarikaturist des britischen Guardian, im Jahr 2000 starb er bei einem Flugunglück. Er stammte aus Südafrika – weil er als Liberaler das Apartheid-Regime nicht ertrug, verließ er in den Fünfzigerjahren seine Heimat und zog nach London. Sein Buch ist auch darin großherzig, dass er jeden Vogel des fiktiven Waldes in aller Pracht und in bunten Farben gemalt hat. Sie ranken sich über die Seiten, zwischen Blumen und Geäst, die Vogelkinder tanzen und spielen. Zwischendrin tapst die Eule gemütlich umher, ihre zwei Päckchen in den Flügeln. Ihr Urteil kann man ihr nur vergeben.
KATHLEEN HILDEBRAND
William Papas:
Das schönste Kind
überhaupt.
Aracari, Zürich 2024.
32 Seiten, 15 Euro.
Ab sechs Jahren.
„Das schönste Kind überhaupt“ erschien erstmals 1973, der Autor und Zeichner William Papas, der lange als Chefkarikaturist des britischen Guardian arbeitete, starb im Jahr 2000 bei einem Flugunfall.
Foto: Verlag
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