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Dante (1265-1321) hat in seinem Widmungs-Schreiben an (den Fürsten) Cangrande über das Verhältnis von Sein und Wesen (esse et essentia) und über andere philosophisch-theologische Problemkreise eigenständige Vorstellungen entwickelt. Mit dem 1315 verfassten Schreiben legt der Autor der Göttlichen Komödie zugleich einen literatur- und philosophiegeschichtlich bedeutsamen Beitrag zum rechten Verständnis der Bedeutungsebenen seiner Commedia divina vor.Dante Alighieri. Philosophische Werke (zweisprachige Ausgabe)Band 1: Das Schreiben an Cangrande della Scala (PhB 463)Band 2: Abhandlung über das…mehr

Produktbeschreibung
Dante (1265-1321) hat in seinem Widmungs-Schreiben an (den Fürsten) Cangrande über das Verhältnis von Sein und Wesen (esse et essentia) und über andere philosophisch-theologische Problemkreise eigenständige Vorstellungen entwickelt. Mit dem 1315 verfassten Schreiben legt der Autor der Göttlichen Komödie zugleich einen literatur- und philosophiegeschichtlich bedeutsamen Beitrag zum rechten Verständnis der Bedeutungsebenen seiner Commedia divina vor.Dante Alighieri. Philosophische Werke (zweisprachige Ausgabe)Band 1: Das Schreiben an Cangrande della Scala (PhB 463)Band 2: Abhandlung über das Wasser und die Erde (PhB 464)Band 3: Über die Beredsamkeit in der Volkssprache (PhB 465)Band 4: Das Gastmahl (PhB 466)
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Autorenporträt
Dante Alighieri wird 1265 in Florenz geboren. Er erhält seine Ausbildung bei dem berühmten Rhetoriklehrer Brunetto Latini. Im Anschluß widmet er sich dem Studium philosophischer und politischer Schriften antiker und zeitgenössischer Autoren.1292/93 schreibt Dante die Vita Nuova, eines der bedeutendsten Gedichtzyklen der europäischen Literatur. Ab 1295 nimmt Dante aktiv am politischen Leben Teil und begibt sich in Opposition zur Politik von Papst Bonifatius VIII. 1302 wird er staatsfeindlicher Umtriebe bezichtigt, aus Florenz verbannt und schließlich zum Tode verurteilt. Es beginnt die Zeit eines langen Exils - Dante wird den Rest seins Lebens ein politischer Flüchtling sein. In den ersten Jahren des Exils, das er an verschiedenen italienischen Höfen verbringt, entstehen die Schriften De vulgari eloquentia und Convivio. In De vulgari eloquentia begründet Dante die Priorität der Volkssprache vor der lateinischen Gelehrtensprache und fordert eine italienische Hochsprache - mit Erfolg: das altflorentinische wurde zur Grundlagen des heutigen Italienisch. Das Convivio ist Dantes philosophische Kommentierung eigener Canzonen. Auf 15 Bände angelegt, soll es einen Überblick über das gesamte Wissen der damaligen Zeit geben. Beide Schriften bleiben unvollendet. 1313 verfaßt er die Monarchia, eine Darstellung seiner politischen Philosophie, in der er die Notwendigkeit eines überstaatlichen Heiligen Römischen Reiches sowie die völligen Trennung zwischen Kirche und Staat begründet. In den letzten Lebensjahren schreibt er die kosmologische Abhandlung Quaestio de aqua et terra. Kurz vor seinem Tod vollendet er die Divina Commedia, ein episches Meisterwerk, das in mehr als 25 Sprachen übersetzt wird. Dante stirbt 1321 in Ravenna.