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Mit dieser Arbeit legt René Scheu die erste umfassende Darstellung des Denkens von Pier Aldo Rovatti vor. Zusammen mit Gianni Vattimo hat Rovatti 1983 in Italien den Sammelband »Das schwache Denken« (Il pensiero debole) publiziert, der zu einem Grundlagenwerk der zeitgenössischen Philosophie wurde. Sein Denken nimmt Ausgang von einer Neudeutung der Husserlschen Epoché und mündet in die Schwächung eines starken, in der Philosophie bis heute vorherrschenden Subjektbegriffs. Neben neuen Einsichten in die Frage nach der Konstitution des konkreten, »leibhaften Subjekts« (soggetto in carne ed ossa)…mehr

Produktbeschreibung
Mit dieser Arbeit legt René Scheu die erste umfassende Darstellung des Denkens von Pier Aldo Rovatti vor. Zusammen mit Gianni Vattimo hat Rovatti 1983 in Italien den Sammelband »Das schwache Denken« (Il pensiero debole) publiziert, der zu einem Grundlagenwerk der zeitgenössischen Philosophie wurde. Sein Denken nimmt Ausgang von einer Neudeutung der Husserlschen Epoché und mündet in die Schwächung eines starken, in der Philosophie bis heute vorherrschenden Subjektbegriffs. Neben neuen Einsichten in die Frage nach der Konstitution des konkreten, »leibhaften Subjekts« (soggetto in carne ed ossa) eröffnen Rovattis Überlegungen auch interessante philosophiegeschichtliche Perspektiven. Er zeigt auf, warum Husserls Projekt einer strengen Wissenschaft zum Scheitern verurteilt war und im Scheitern ein paradoxes Subjekt zum Vorschein brachte, das noch zu denken bleibt. Neues Licht auf die Heidegger-Rezeption wirft auch seine These, die berühmte Kehre erweise sich letztlich als Zukehr zur phänomenologischen Frage nach der Erfahrung eines schweigend-hörend-sprechend-sehenden Subjekts, das sich anthropologisch nicht fassen lässt. Bei aller Präzision in der Sache bleiben Rovattis Analysen nie abstrakt, sondern müssen sich in bester phänomenologischer Manier an der subjektiven Erfahrung des Spiels und des Wahnsinns bewähren.