Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ein Standardwerk sei das, meint Hans Leyendecker sichtlich beeindruckt. Zahllose Aktivitäten des KGB würden hier beschrieben, von denen einige selbst für Kenner neu sein dürften. Dabei lobt Leyendecker vor allem die Präzision, mit der manche Aspekte (z. B. die Rolle des KGB beim Prager Frühling) beleuchtet werden. Wer sensationelle Enthüllungen über Deutsche erhoffe, werde jedoch enttäuscht: Lediglich Andeutungen über nie enttarnte Spione in den großen Parteien werden gemacht, eine Agentenkartei gibt es nicht. Sehr interessant findet Leyendecker das Kapitel "Politische Kriegsführung", in dem es darum geht, wie Personen durch Diffamierungen, Rufmord, gefälschte Dokumente etc. in Bedrängnis gebracht worden sind, z. B. Martin Luther King.
© Perlentaucher Medien GmbH
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