Orlan Pamuk, nach dem Erscheinen seines ersten Romans mit Borges und Calvino verglichen, hat mit dem 'Schwarzen Buch' einen labyrinthischen, vielschichtigen und vieldeutigen Roman geschrieben, der an Erfindungsgabe und Farbigkeit seinesgleichen sucht. Er ist Kriminalroman und mystisches Traktat, Märchen und Alltagsgeschichte und nicht zuletzt das schillernde Porträt einer Stadt, die seit Jahrhunderten die Phantasie beschäftigt.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.04.1995Land der Besiegten
Orhan Pamuk schreibt ein schwarzes Buch · Von Hermann Kurzke
"Das schwarze Buch" scheint zunächst eine rein türkische Angelegenheit zu sein. Ein türkischer Autor, türkisches Personal, türkische Identitätsprobleme, Istanbul als einziger Schauplatz: Es ist eine riskante Entscheidung des Hanser Verlags, dieses Buch dem deutschen Leser anzubieten. Aber da die Deutschen bekanntlich keine Identität haben, können sie sich vielleicht wiederfinden in einem Volk, das sich ebenfalls seines Innersten beraubt fühlt. Zumal das Buch mit seinem filigranen Plauderton nach einer gewissen Eingewöhnung für alle Freunde des Raffinierten gut zu lesen ist, jedenfalls so gut wie Borges oder Calvino.
Die schöne Rüya schläft. Galip, ihr Mann, betrachtet ihre Stirn. Das Gedächtnis, hatte Celál in einer seiner Kolumnen gesagt, sei ein Garten. Galip will durch Rüyas Gärten streifen. Aber es handelt sich um Sperrgebiet. Ihre Stirn ist verschlossen. Sie ist Hausfrau, keine Kinder, liest nachts Kriminalromane; was macht sie tags, wenn sie nicht schläft? Wer kennt schon einen anderen Menschen?
Kurz darauf ist Rüya spurlos verschwunden, unter Hinterlassung eines nichtssagenden Abschiedsbriefs. Galip macht sich auf die Suche. Damit beginnt ein labyrinthisches Epos, das uns kreuz und quer durch das Ich und das Es der intellektuellen Türkei führt. Einst hatte Galip einen Traum: daß sich Rüya, wenn sie einmal dreiundsiebzig wäre, nicht mehr nach einem anderen Leben sehnen und ihn endlich lieben würde. Aber dergleichen geschieht nicht auf Erden. Galip durchstreift ganz Istanbul, eine winterliche Unterwelt, aus deren Dunstglocke kein Entkommen ist. Was findet er? Einem gelang es, so dichtete Novalis, den Schleier der Göttin zu Sais zu heben. "Aber was sah er? Er sah, Wunder des Wunders, Sich Selbst."
Rüya suchend, sucht Galip sich selbst. Wer sich selbst findet, findet der nicht zugleich die Unendlichkeit? Orhan Pamuk spielt gern mit romantischen Ideen dieser Art. "Meine Geliebte ist die Abbreviatur des Universums, das Universum die Elongatur meiner Geliebten" - so wieder Novalis; es scheint kein Zufall zu sein, daß sich hie und da Erinnerungen an die intellektuellen Höhenflüge der deutschen Frühromantik aufdrängen. Galips Suche endet allerdings nicht in mystischer Versöhnung, sondern in paradoxer Identitätspsychologie. Er findet sich, indem er ein anderer wird: Celál Bey.
Dieser Celál ist eine nationale Institution. Seit 35 Jahren schreibt er täglich eine Kolumne in "Milliyet". Er verknüpft das Alltägliche mit dem Phantastischen, das Gegenwärtige mit dem Vergangenen, das Banale mit dem Mythischen, das Private mit dem Literarischen. Er ist das kulturelle Gedächtnis der modernen Türkei. Pamuk behauptet das nicht nur, wie es schlechte Schreiber tun, wenn sie von ihren Helden schwärmen, ohne die Beweise auf den Tisch zu bringen. Er liefert diese Kolumnen wirklich. Im Wechsel mit der Geschichte vom suchenden Galip ist jedes zweite Kapitel eine Celál-Kolumne. Pamuk gewinnt damit Raum für eine komplette zweite Ebene mit einer Fülle von Parallelen, Analogien und Hintersinnigkeiten, die "Das schwarze Buch" zu einem nicht mit dem ersten Blick überschaubaren Beziehungsteppich verknüpfen.
Celáls Plaudereien vermitteln zwischen dem nach Rüya suchenden Galip und den Tiefen der türkischen Träume und Traumata. Alles wird doppelbödig. Der Name "Rüya" bedeutet "Traum" oder "Vision", seine Trägerin bleibt eine Fata Morgana bis zuletzt. Galip hat eine Präfiguration in Scheich Galip (1757 bis 1799), dessen mystische Dichtung "Hüsn-ü Ask" das Ich in der Liebe die Allseele finden läßt. Celáls Präfiguration ist der berühmte sufische Mystiker Mevlána Celáleddin Rumi (1207 bis 1273). Alles potenziert sich wie in einer endlosen Reihe von Spiegeln.
Celál-Mevlána erzählt gern von der im Schrank verborgenen bäuerlichen Kleidung eines Padischahs, der in einem stupiden Land das Regieren-Müssen nicht mehr aushält und nachts verkleidet durch die Straßen wandert, um wieder freier atmen zu können. Auch Celál sucht die Befreiung vom Ich durch die Annahme fremder Identitäten, die er wie Kleider bereithält. Ich probiere Geschichten an wie Kleider, hieß es einst bei Max Frisch ("Mein Name sei Gantenbein"), an den "Das schwarze Buch" in manchem erinnert. Erzählen ist für all die Unseligen, die darauf brennen, jemand anders zu sein, ein Trick zur Befreiung ihrer selbst von ihrem lästigen Körper und Geist. Sie verstecken sich hinter Geschichten, die sie zudem nicht einmal erfinden, sondern nur kopieren. Es gibt nur Imitate, keine Originale. Der suchende Galip wird imitiert von vielen anderen Suchern und imitiert seinerseits zahlreiche Sucher vor ihm.
Wer seine Identität sucht, hat sie immer schon verloren. Nur wer sich nicht fraglich ist, wer seiner sicher ist, "mit Augen, die unverwirrbar sind wie diejenigen einer Kuh" (Thomas Mann), hat Identität. Identität ist das bewußtlose Einssein mit der Herkunft, ist die stumme Sicherheit eines Handelns, das nach Deutung nicht verlangt. Rüya hat solche Identität, sofern ihr wortloser Ausbruch bis zum Ende unerklärt bleibt. Celál gewinnt solche Identität, sofern er, der bisher nur aus Geschichten, das heißt Imitationen bestand - "Der Mensch kann niemals er selbst sein!" lautet eine seiner Maximen -, im Laufe des Romans sein Gedächtnis verliert. Er verschwindet am gleichen Tag wie Rüya; gefunden haben sich eine Stumme und ein Verstummter. Am Ende werden beide tot aufgefunden, Opfer eines Attentäters.
In ungewöhnlich direkter Leseranrede distanziert sich der Erzähler von diesem Ende, und man möchte ihm zustimmen. Die Auflösung von Celál und Rüya ins Unauffindbare mythischer Schatten wäre konsequenter gewesen als ihre Rückverwandlung in gewöhnliche Individuen durch die banale Andeutung einer Beziehung zwischen ihnen und durch einen unzureichend motivierten, halb zufälligen Doppelmord. Zumal beide in gewisser Weise überflüssig geworden sind, denn Galip hat Celáls Rolle übernommen, ist in Celáls Wohnung gezogen, schreibt Celáls Kolumnen mit Celáls grünem Kugelschreiber und sucht auch Rüya nicht mehr, weil er ganz und gar Celál geworden ist, und dieser war ein Hagestolz. In der Geschichte eines anderen aufzugehen sei der einzige Weg, man selbst zu sein, heißt es in einer der Geschichten, die Pamuk für sein schwarzes Buch bestimmt hatte.
"Niemand in diesem Lande kann er selbst sein", behauptet hingegen Celáls Mörder. "Im Land der Besiegten und Unterdrückten zu existieren heißt, ein anderer zu sein." In seiner Kolumne erzählt Celál von einem Meister Bedii, der Mannequinpuppen schuf, die wie Türken aussahen. Niemand kaufte sie ihm ab. Die Türken wollen nicht wie Türken aussehen; ihre Mannequins müssen aussehen wie die Mannequins von London, Paris oder New York.
Der Okzident hat dem Orient seine Identität gestohlen. Der Orient hat sie sich auch stehlen lassen. Die nagende Scham darüber erzeugt auf der einen Seite fundamentalistische Rachegelüste, auf der anderen Seite große selbstkritische Literatur aus liberalem europäischen Geist.
Orhan Pamuk: "Das schwarze Buch". Aus dem Türkischen übersetzt von Ingrid Iren. Carl Hanser Verlag, München 1995. 511 S., geb., 49,80 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Orhan Pamuk schreibt ein schwarzes Buch · Von Hermann Kurzke
"Das schwarze Buch" scheint zunächst eine rein türkische Angelegenheit zu sein. Ein türkischer Autor, türkisches Personal, türkische Identitätsprobleme, Istanbul als einziger Schauplatz: Es ist eine riskante Entscheidung des Hanser Verlags, dieses Buch dem deutschen Leser anzubieten. Aber da die Deutschen bekanntlich keine Identität haben, können sie sich vielleicht wiederfinden in einem Volk, das sich ebenfalls seines Innersten beraubt fühlt. Zumal das Buch mit seinem filigranen Plauderton nach einer gewissen Eingewöhnung für alle Freunde des Raffinierten gut zu lesen ist, jedenfalls so gut wie Borges oder Calvino.
Die schöne Rüya schläft. Galip, ihr Mann, betrachtet ihre Stirn. Das Gedächtnis, hatte Celál in einer seiner Kolumnen gesagt, sei ein Garten. Galip will durch Rüyas Gärten streifen. Aber es handelt sich um Sperrgebiet. Ihre Stirn ist verschlossen. Sie ist Hausfrau, keine Kinder, liest nachts Kriminalromane; was macht sie tags, wenn sie nicht schläft? Wer kennt schon einen anderen Menschen?
Kurz darauf ist Rüya spurlos verschwunden, unter Hinterlassung eines nichtssagenden Abschiedsbriefs. Galip macht sich auf die Suche. Damit beginnt ein labyrinthisches Epos, das uns kreuz und quer durch das Ich und das Es der intellektuellen Türkei führt. Einst hatte Galip einen Traum: daß sich Rüya, wenn sie einmal dreiundsiebzig wäre, nicht mehr nach einem anderen Leben sehnen und ihn endlich lieben würde. Aber dergleichen geschieht nicht auf Erden. Galip durchstreift ganz Istanbul, eine winterliche Unterwelt, aus deren Dunstglocke kein Entkommen ist. Was findet er? Einem gelang es, so dichtete Novalis, den Schleier der Göttin zu Sais zu heben. "Aber was sah er? Er sah, Wunder des Wunders, Sich Selbst."
Rüya suchend, sucht Galip sich selbst. Wer sich selbst findet, findet der nicht zugleich die Unendlichkeit? Orhan Pamuk spielt gern mit romantischen Ideen dieser Art. "Meine Geliebte ist die Abbreviatur des Universums, das Universum die Elongatur meiner Geliebten" - so wieder Novalis; es scheint kein Zufall zu sein, daß sich hie und da Erinnerungen an die intellektuellen Höhenflüge der deutschen Frühromantik aufdrängen. Galips Suche endet allerdings nicht in mystischer Versöhnung, sondern in paradoxer Identitätspsychologie. Er findet sich, indem er ein anderer wird: Celál Bey.
Dieser Celál ist eine nationale Institution. Seit 35 Jahren schreibt er täglich eine Kolumne in "Milliyet". Er verknüpft das Alltägliche mit dem Phantastischen, das Gegenwärtige mit dem Vergangenen, das Banale mit dem Mythischen, das Private mit dem Literarischen. Er ist das kulturelle Gedächtnis der modernen Türkei. Pamuk behauptet das nicht nur, wie es schlechte Schreiber tun, wenn sie von ihren Helden schwärmen, ohne die Beweise auf den Tisch zu bringen. Er liefert diese Kolumnen wirklich. Im Wechsel mit der Geschichte vom suchenden Galip ist jedes zweite Kapitel eine Celál-Kolumne. Pamuk gewinnt damit Raum für eine komplette zweite Ebene mit einer Fülle von Parallelen, Analogien und Hintersinnigkeiten, die "Das schwarze Buch" zu einem nicht mit dem ersten Blick überschaubaren Beziehungsteppich verknüpfen.
Celáls Plaudereien vermitteln zwischen dem nach Rüya suchenden Galip und den Tiefen der türkischen Träume und Traumata. Alles wird doppelbödig. Der Name "Rüya" bedeutet "Traum" oder "Vision", seine Trägerin bleibt eine Fata Morgana bis zuletzt. Galip hat eine Präfiguration in Scheich Galip (1757 bis 1799), dessen mystische Dichtung "Hüsn-ü Ask" das Ich in der Liebe die Allseele finden läßt. Celáls Präfiguration ist der berühmte sufische Mystiker Mevlána Celáleddin Rumi (1207 bis 1273). Alles potenziert sich wie in einer endlosen Reihe von Spiegeln.
Celál-Mevlána erzählt gern von der im Schrank verborgenen bäuerlichen Kleidung eines Padischahs, der in einem stupiden Land das Regieren-Müssen nicht mehr aushält und nachts verkleidet durch die Straßen wandert, um wieder freier atmen zu können. Auch Celál sucht die Befreiung vom Ich durch die Annahme fremder Identitäten, die er wie Kleider bereithält. Ich probiere Geschichten an wie Kleider, hieß es einst bei Max Frisch ("Mein Name sei Gantenbein"), an den "Das schwarze Buch" in manchem erinnert. Erzählen ist für all die Unseligen, die darauf brennen, jemand anders zu sein, ein Trick zur Befreiung ihrer selbst von ihrem lästigen Körper und Geist. Sie verstecken sich hinter Geschichten, die sie zudem nicht einmal erfinden, sondern nur kopieren. Es gibt nur Imitate, keine Originale. Der suchende Galip wird imitiert von vielen anderen Suchern und imitiert seinerseits zahlreiche Sucher vor ihm.
Wer seine Identität sucht, hat sie immer schon verloren. Nur wer sich nicht fraglich ist, wer seiner sicher ist, "mit Augen, die unverwirrbar sind wie diejenigen einer Kuh" (Thomas Mann), hat Identität. Identität ist das bewußtlose Einssein mit der Herkunft, ist die stumme Sicherheit eines Handelns, das nach Deutung nicht verlangt. Rüya hat solche Identität, sofern ihr wortloser Ausbruch bis zum Ende unerklärt bleibt. Celál gewinnt solche Identität, sofern er, der bisher nur aus Geschichten, das heißt Imitationen bestand - "Der Mensch kann niemals er selbst sein!" lautet eine seiner Maximen -, im Laufe des Romans sein Gedächtnis verliert. Er verschwindet am gleichen Tag wie Rüya; gefunden haben sich eine Stumme und ein Verstummter. Am Ende werden beide tot aufgefunden, Opfer eines Attentäters.
In ungewöhnlich direkter Leseranrede distanziert sich der Erzähler von diesem Ende, und man möchte ihm zustimmen. Die Auflösung von Celál und Rüya ins Unauffindbare mythischer Schatten wäre konsequenter gewesen als ihre Rückverwandlung in gewöhnliche Individuen durch die banale Andeutung einer Beziehung zwischen ihnen und durch einen unzureichend motivierten, halb zufälligen Doppelmord. Zumal beide in gewisser Weise überflüssig geworden sind, denn Galip hat Celáls Rolle übernommen, ist in Celáls Wohnung gezogen, schreibt Celáls Kolumnen mit Celáls grünem Kugelschreiber und sucht auch Rüya nicht mehr, weil er ganz und gar Celál geworden ist, und dieser war ein Hagestolz. In der Geschichte eines anderen aufzugehen sei der einzige Weg, man selbst zu sein, heißt es in einer der Geschichten, die Pamuk für sein schwarzes Buch bestimmt hatte.
"Niemand in diesem Lande kann er selbst sein", behauptet hingegen Celáls Mörder. "Im Land der Besiegten und Unterdrückten zu existieren heißt, ein anderer zu sein." In seiner Kolumne erzählt Celál von einem Meister Bedii, der Mannequinpuppen schuf, die wie Türken aussahen. Niemand kaufte sie ihm ab. Die Türken wollen nicht wie Türken aussehen; ihre Mannequins müssen aussehen wie die Mannequins von London, Paris oder New York.
Der Okzident hat dem Orient seine Identität gestohlen. Der Orient hat sie sich auch stehlen lassen. Die nagende Scham darüber erzeugt auf der einen Seite fundamentalistische Rachegelüste, auf der anderen Seite große selbstkritische Literatur aus liberalem europäischen Geist.
Orhan Pamuk: "Das schwarze Buch". Aus dem Türkischen übersetzt von Ingrid Iren. Carl Hanser Verlag, München 1995. 511 S., geb., 49,80 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Hier wird mit der orientalischen Lust an ausschweifenden Arabesken erzählt, und zuweilen meint man fast, einer neuen Scheherezade gegenüberzusitzen, auf der Reise durch die 1002. Nacht." Paul Barz, Welt am Sonntag, 02.04.95
"... ein wunderbares Stück Weltliteratur, eine Hommage an Istanbul, die ehemalige Hauptstadt des Osmanischen Reiches und heutige Metropole eines Schwellenlandes am Schnittpunkt zwischen Europa und dem Nahen Osten, Geschichtsträchtigkeit und moderner Urbanität." Stephan Guth, Neue Zürcher Zeitung, 01.06.95
"Pamuk vermag die eigene Kultur mit den Augen der Fremden zu sehen ... Die Opulenz seines Buches verdankt sich aber vor allem der Unverdrossenheit, mit der er im Liedgut aufgesammelte Mythen, allerhand Kitsch und Tand und Istanbuler Spezialitäten zusammengetragen hat - zu einem Meisterwerk." Jamal Tuschick, Die Welt, 17.06.95
"Orhan Pamuk enthüllt in seinem Buch die Tiefen und Verborgenheiten Istanbuls, enthüllt ihre aufeinanderfolgendenGesichter und sich überlagernden Schichten, taucht hinab in die unterirdischen Gänge und Zisternen der erloschenen Zivilisationen, auf denen die moderne Metropole sich erhebt: Byzantion, Byzos, Nova Roma, Konstantinopolis." Juan Goytisolo
"... ein wunderbares Stück Weltliteratur, eine Hommage an Istanbul, die ehemalige Hauptstadt des Osmanischen Reiches und heutige Metropole eines Schwellenlandes am Schnittpunkt zwischen Europa und dem Nahen Osten, Geschichtsträchtigkeit und moderner Urbanität." Stephan Guth, Neue Zürcher Zeitung, 01.06.95
"Pamuk vermag die eigene Kultur mit den Augen der Fremden zu sehen ... Die Opulenz seines Buches verdankt sich aber vor allem der Unverdrossenheit, mit der er im Liedgut aufgesammelte Mythen, allerhand Kitsch und Tand und Istanbuler Spezialitäten zusammengetragen hat - zu einem Meisterwerk." Jamal Tuschick, Die Welt, 17.06.95
"Orhan Pamuk enthüllt in seinem Buch die Tiefen und Verborgenheiten Istanbuls, enthüllt ihre aufeinanderfolgendenGesichter und sich überlagernden Schichten, taucht hinab in die unterirdischen Gänge und Zisternen der erloschenen Zivilisationen, auf denen die moderne Metropole sich erhebt: Byzantion, Byzos, Nova Roma, Konstantinopolis." Juan Goytisolo