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Das schwarze sind die Buchstaben
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Zur Kulturhauptstadt RUHR.2010 sind gleich fünf Anthologien über das Ruhrgebiet in der Literatur erschienen - doch trotz dieser regelrechten Anthologienflut gab es bislang noch keinen vernünftigen Überblick über das Ruhrgebiet in der Gegenwartsliteratur. Denn die meisten Publikationen beschränken sich entweder auf regionale Autoren oder brechen mit der Kohlenkrise in den 1960er Jahren und der Arbeiterliteratur ab. Seither hat sich die Darstellung des Ruhrgebiets jedoch beträchtlich ausdifferenziert, was sich auch im Programm des neuen assoverlags aus Oberhausen zeigt, der Autoren wie Michael…mehr

Produktbeschreibung
Zur Kulturhauptstadt RUHR.2010 sind gleich fünf Anthologien über das Ruhrgebiet in der Literatur erschienen - doch trotz dieser regelrechten Anthologienflut gab es bislang noch keinen vernünftigen Überblick über das Ruhrgebiet in der Gegenwartsliteratur. Denn die meisten Publikationen beschränken sich entweder auf regionale Autoren oder brechen mit der Kohlenkrise in den 1960er Jahren und der Arbeiterliteratur ab. Seither hat sich die Darstellung des Ruhrgebiets jedoch beträchtlich ausdifferenziert, was sich auch im Programm des neuen assoverlags aus Oberhausen zeigt, der Autoren wie Michael Klaus, Eva Kurowski und Jürgen Link in seinem Programm führt und nun die Anthologie Das Schwarze sind die Buchstaben. Das Ruhrgebiet in der Gegenwartsliteratur herausgibt, die die eben beschriebene Lücke schließt.Der im Ruhrgebiet aufgewachsene Literatur-wissenschaftler Thomas Ernst (Brüssel/Luxemburg) und der österreichische Schriftsteller Florian Neuner (Berlin/Ruhrgebiet) präsentieren in dieser Anthologie die Gegenwartsliteratur über das Ruhrgebiet in siebzehn ausgewählten Prosatexten von den 1980er Jahren bis heute. Damit geben sie erstmals einen Überblick über die ganze Bandbreite der Literatur, die seit dem Ende der industriellen Epoche über das Ruhrgebiet geschrieben wird. Sie versammeln auch überregional wahrgenommene Autoren aus dem Ruhrgebiet wie Hans Henning Claer, Helge Schneider oder Wolfgang Welt neben bekannten Autoren von außerhalb, die über ihre Arbeit und Besuche im Ruhrgebiet berichten, wie Sibylle Berg, Thomas Kapielski, Alexander Kluge, Katja Lange-Müller und Harry Rowohlt. Daneben finden sich auch einige echte Entdeckungen wie Franz Hodjak und Dezsö Tandori, die der Ruhrgebietsliteratur neue Facetten hinzufügen. Ein materialreicher Essay bietet zudem eine systematische Übersicht über das Ruhrgebiet in der Gegenwartsliteratur - von der erzählenden und experimentellen Prosa über die groteske, satirische und migrantische Literatur bis hin zur Pop- und Untergrundliteratur und zu den neuen Medien. Eine Vielfalt, die zum Weiterlesen einlädt und hier erstmals fundiert und umfassend versammelt wird!Ernst und Neuner, zwei "ausgemachte Kenner des Ruhrgebiets" (WAZ), haben bereits 2009 die Sammlung Europa erlesen: Ruhrgebiet (2009) vorgelegt, die Texte über den Ruhr-Raum vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert versammelt. Es ist davon auszugehen, dass die beiden Herausgeber mit ihrer Textauswahl und der Überblicksdarstellung ein Standardwerk vorlegen, an dem sich zukünftige Darstellungen der Ruhrgebietsliteratur orientieren werden.
Autorenporträt
Florian Neuner, geboren 1972 in Wels, lebt als Schriftsteller und Journalist (u.a. für Deutschlandradio) in Bochum und Berlin. 2003 bis 2006 Mitherausgeber der Literaturzeitschrift "perspektive". Seit 2007 Herausgeber der Zeitschrift "IDIOME. hefte für neue Prosa", gemeinsam mit Lisa Spalt.

Thomas Ernst, geboren 1974 in Mülheim an der Ruhr, zahlreiche literarische Veröffentlichungen und Drehbücher unter anderem für das ZDF. Lebt in Brüssel und arbeitet im Internationalen Literaturhaus "Passa Porta" sowie an der Universität Luxemburg an Projekten zum Thema "Sprache und Identität in Europa". www.thomasernst.net.