Ein Photo. Ein Garten, Tel Aviv, 50er-Jahre. Im Vordergrund ein kräftiges kleines Mädchen, den Blick in die Kamera gerichtet, einen zweifelnden oder auch verzweifelten Blick, vielleicht blendet aber auch nur die Sonne. Im Hintergrund ein Gebüsch, und dort, eingerahmt von einem kleinen weißen Kreis, ein weiteres Gesicht. Fast unkenntlich, winzig und fern.
Ist das der Vater, den das Mädchen nicht kannte? Nach dem es wieder und wieder vergeblich fragte und dann - längst erwachsen - zu forschen begann? Eine Suche nach Sinn und Begründung eines, wie sich zeigen wird, wahnwitzigen Geheimnisses.
Ist das der Vater, den das Mädchen nicht kannte? Nach dem es wieder und wieder vergeblich fragte und dann - längst erwachsen - zu forschen begann? Eine Suche nach Sinn und Begründung eines, wie sich zeigen wird, wahnwitzigen Geheimnisses.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Seit den frühen Neunzigern schreibt die unter Shoah-Überlebenden in Tel Aviv aufgewachsene Lizzie Doron gegen das Schweigen in ihrer Familie und die Löcher in der Familiengeschichte, insbesondere, was den verschwundenen Vater betrifft, an, informiert uns Rezensent Carsten Hueck. Neu an diesem Roman sei aber, dass die Autorin sich hier nun selbst, mittels der Ich-Erzählerin Alisa, die in Gesprächen mit Freundinnen aus Kindertagen Licht ins Dunkel um ihren abwesenden Vater und die Biografie ihrer Mutter bringt, in den Mittelpunkt rücke. Rein literarisch betrachtet, sei diese Schilderung der "grotesken Atmosphäre" der eigenen Kindheit zwar schwach, findet der Rezensent, doch als autobiografisches "Dokument einer persönlichen Befreiung" sehr lesenswert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»'Das Schweigen meiner Mutter' ist ein berührender Roman von unvergesslicher Tiefe.« -- Annerose Kirchner, Ostthüringer Zeitung 24.09.2011
»Auch 'Das Schweigen meiner Mutter' spart mit Worten und löst dadurch eine Menge Gefühle aus.« -- Kurier 08.10.2011
»Auch 'Das Schweigen meiner Mutter' spart mit Worten und löst dadurch eine Menge Gefühle aus.« -- Kurier 08.10.2011
In ihrem neuen Roman blickt sie in knappen, wie Bühnenmomente auf den Punkt gebrachte Szenen zurück auf die eigene Kindheit.
Andrea Kachelriess Stuttgarter Nachrichten 20120111
Andrea Kachelriess Stuttgarter Nachrichten 20120111