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5 Kundenbewertungen

»Sie kommt aus Tibet, hört aufs Wort, ist stubenrein und von extrem freundlichem Wesen, wenn auch ein bisschen eigensinnig ...«. Mit »sie« ist Agathe gemeint, die tibetanische Hängebauchsau, die Onkel Ernst seinem Neffen Leo zur Pflege geschickt hat. Leo ist baff! Als er einen Blick zwischen die Bretterritzen riskiert, reckt sich ihm ein feuchter Rüssel entgegen. Na hurra! Wenn die Eltern davon erfahren, geht es dem Lieblingsonkel an den Kragen, von dem fiesen Hausverwalter Günzmann ganz zu schweigen. Die Sau muss inkognito bleiben, so viel steht fest. Trotzdem: Ein Tier kann nicht ewig in der…mehr

Produktbeschreibung
»Sie kommt aus Tibet, hört aufs Wort, ist stubenrein und von extrem freundlichem Wesen, wenn auch ein bisschen eigensinnig ...«. Mit »sie« ist Agathe gemeint, die tibetanische Hängebauchsau, die Onkel Ernst seinem Neffen Leo zur Pflege geschickt hat. Leo ist baff! Als er einen Blick zwischen die Bretterritzen riskiert, reckt sich ihm ein feuchter Rüssel entgegen. Na hurra! Wenn die Eltern davon erfahren, geht es dem Lieblingsonkel an den Kragen, von dem fiesen Hausverwalter Günzmann ganz zu schweigen. Die Sau muss inkognito bleiben, so viel steht fest. Trotzdem: Ein Tier kann nicht ewig in der Kiste hocken. Mit einem gewagten Satz und einem entschlossenen »Hrmpf« springt Agathe raus aus der Kiste und mitten hinein in die Herzen von Leo und - den Lesern!
Autorenporträt
Juretzka Jörg, geboren 1955 in Mülheim an der Ruhr, schreibt seit vielen Jahren. Zweimal wurde er mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. 2006 wurde Jörg Juretzka mit dem "Literaturpreis Ruhr" ausgezeichnet und 2012 mit dem "Ruhrpreis der Stadt Mülheim".
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 23.08.2013

Hier ein Grunzer,
da ein Quieker
Ein vergnügliches
Kinderhörspiel
Der Hörbuchmarkt für Kinder lebt von Lesungen, ist eigentlich das Sprechtheater guter Schauspieler, die als Solisten agieren. So fällt es schon aus dem Rahmen, wenn ein Text als Hörspiel inszeniert wird, besonders dann, wenn wie in dieser leicht durchgeknallten Geschichte Das Schwein kam mit der Post von Jörg Juretzka – das Buch erschien bei Gerstenberg und im dtv Verlag – eine Gruppe von Darstellern mit großem Vergnügen und Lust an der Provokation ihre Dialoge und Diskussionen führt. Und dazu die Regie mit geschickt eingesetzten Geräuschen für besondere Spannung sorgt. Was zu besonderen Effekten führt, denn die Hauptperson ist ein Schwein. Hier ein Grunzer, da ein Quieker, im falschen oder richtigen Augenblick, und die Handlung treibt in die vom Zuhörer erwartete komische Richtung.
  Es beginnt schon sehr aufregend, als die beiden Geschwister Saskia und Leo das seltsame Paket betrachten und bei dem Absender schon Böses ahnen, denn Onkel Ernst, schwarzes Schaf der Familie, ist immer für Überraschungen gut. Dieses Mal ist es etwas Lebendiges, Agathe, ein tibetanisches Kleinschwein, stubenrein, neugierig, anhänglich und sehr clever. Leo soll es während seiner Osterferien versorgen, da Ernst als Barmusiker auf einer Fähre angeheuert hat.
  Turbulenzen über Turbulenzen, denn natürlich kann man ein Schwein nicht in der Wohnung verstecken, besonders wenn ein grimmiger Hausmeister nur darauf wartet, die Familie bei etwas Verbotenem zu ertappen, um ihre Wohnung gewinnbringend weiterzuvermitteln. Verzweifelt sucht Leo Hilfe bei seinen Freunden, aber niemand kann das Tier aufnehmen. Doch gerade diese Suche führt zu Situationen, in denen der Autor genüsslich seinen Hang zu Slapstick in der Skater- und Bikerszene auslebt. Typen zeigt, die trotz ihrer wilden Erscheinung überraschend hilfsbereit sind. Alles wird noch mal um eine Umdrehung turbulenter, als Leo die Grippe erwischt und die ziemlich nervige Mutter und der sehr pedantische Vater sich um den ungewöhnlichen Hausgenossen kümmern müssen. Natürlich endet das Ganze in einem Showdown mit vorhersehbarem Happy End. Die Geschwister können sich besser ertragen, Onkel Ernst wird verziehen, die Eltern mutieren zu normalen Menschen, und der Vater setzt noch eine Überraschung drauf, die den fiesen Hausmeister völlig ausknockt. Es gibt also nichts zu lernen, sondern nur viel zu lachen in diesem Hörspiel-Abenteuer für die Sommerferien. (ab 10 Jahre)
ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
  
Jörg Juretzka: Das Schwein kam mit der Post. Hörspiel. Sauerländer Audio, SWR 2 2013. 50 Minuten. 7,11 Euro.
  
  
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