Die Grabfunde des "Berliner" chef militaire wurden im Jahre 2007 vom Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin erworben. Der Fundort ist nicht überliefert. Neben dem Goldgriffschwert und seinem wertvollen Zubehör umfasst die Grabausstattung weitere Waffen, einen vergoldeten Schildbuckel, Beschläge vom Leibgurt sowie als Rangabzeichen eine Bügelknopffibel und einen Ösenhalsring. Den hohen Rang des Verstorbenen bezeugt zudem die Mitgabe des Pferdegeschirrs und eines reichen Geschirrsatzes mit zwei Glaskannen, einem verzinnten Bronzeteller und vier Terra Sigillata-Gefäßen. Die Ergebnisse der grundlegenden und umfassenden archäologischen Analysen der Grabbeigaben werden in dieser Publikation, eingebettet in den großen kulturhistorischen Kontext, erstmals vorgestellt. Ein gesonderter Beitrag ist der Runeninschrift auf der Rückseite des silbervergoldeten Schwertscheidenmundbleches gewidmet. Als Resultat der Untersuchungen können die Herkunft der Grabausstattung und der Zeitpunkt der Grablege näher eingegrenzt werden.