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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Filigran, handgeblasen, zart, flüchtig, kostbar - so lauten sinngemäß die Umschreibungen für die Kurzprosa der Schweizer Autorin Christine Trüb, die sie über Jahre in der Wochenendbeilage der NZZ veröffentlicht hat. Handverlesene Prosaskizzen, die kleine Momente festhalten, die die Rezensentin Alexandra M. Kedves an Haikus erinnern. Besonders gefällt Kedvec an diesen Prosastückchen, daß sie keineswegs weltfremd oder alltagsabgewandt sind, im Gegenteil. Eindrücke von Reisen nach Venedig oder in die Provence sind darin festgehalten, Erinnerungen an die Kindheit, aber auch Begegnungen mit Rumänien-Flüchtlingen, Hare-Krishna-Jüngern oder verwirrten alten Frauen. Es sind selbstreflexive aber auch die Welt reflektierende kunstvolle Notate, die zwar kurz und knapp sind, aber der Rezensentin wie winzige Papierschiffchen vorkommen, die nicht untergehen.

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