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Es ist nicht möglich, Leben und Werk Erich Mühsams zu trennen. Er war Bohemien, Dichter, Anarchist, Humorist, politischer Publizist, Dramatiker, bisexueller Erotomane, Revolutionär, selbst in größter Not unbeirrbarer Menschenfreund und schließlich eines der ersten prominenten Opfer der Nazis. 1933 wurde er noch in der Nacht des Reichstagsbrandes verhaftet und nach monatelanger Folter im KZ Oranienburg ermordet. Aufgabe dieses Lesebuchs soll es sein, Mühsams lebenslangen Kampf 'für Gerechtigkeit und Kultur' mit Texten aus seinem reichhaltigen Werk nachzuerzählen, die bis heute nichts an ihrer…mehr

Produktbeschreibung
Es ist nicht möglich, Leben und Werk Erich Mühsams zu trennen. Er war Bohemien, Dichter, Anarchist, Humorist, politischer Publizist, Dramatiker, bisexueller Erotomane, Revolutionär, selbst in größter Not unbeirrbarer Menschenfreund und schließlich eines der ersten prominenten Opfer der Nazis. 1933 wurde er noch in der Nacht des Reichstagsbrandes verhaftet und nach monatelanger Folter im KZ Oranienburg ermordet. Aufgabe dieses Lesebuchs soll es sein, Mühsams lebenslangen Kampf 'für Gerechtigkeit und Kultur' mit Texten aus seinem reichhaltigen Werk nachzuerzählen, die bis heute nichts an ihrer politischen Aktualität verloren haben. Neben einigen Mühsam-Klassikern enthält diese Sammlung auch bislang unveröffentlichte Gedichte, Auszüge aus längeren Werken, ausgewählte Briefe und die Beschreibung seiner letzten Tage aus der Feder seiner Frau Zenzl.
Autorenporträt
Erich Mühsam, 1878 in Berlin geboren, war Dichter und politischer Publizist. Er war maßgeblich an der Ausrufung der Münchner Räterepublik beteiligt, wofür er zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt wurde. 1933 wurde er erneut verhaftet und am 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg ermordet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Erich Mühsam war der wohl "beredteste und lebendigste der deutschen Anarchisten", ein schreibwütiger Schriftsteller, "Gefangener dreier Regimes" - und damit beim Verbrecher-Verlag wohl gut aufgehoben, wie Burkhard Müller einschiebt - und wurde schließlich Opfer der nationalsozialistischen Konzentrationslager, fasst der Rezensent zusammen. Mit Realpolitik wollte Mühsam nichts zu tun haben, denn die hieße, "das Dach flicken, wo der Unterbau morsch ist", er befand, das "Schlechte nicht ändern können, heißt das Gute nicht ernsthaft wollen", zitiert Müller. Jetzt gibt es im Lesebuch "Das seid ihr Hunde wert!" diesen Autor und Menschen wiederzuentdecken, und der Rezensent legt die Lektüre allen, aber vor allem jenen ans Herz, die vergessen haben, dass es damals auch eine linke Alternative zum Staatskommunismus gab.

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