Das meint die buecher.de-Redaktion: Mit "Das Seil" lässt Stefan aus dem Siepen den Leser im besten Sinne allein. Atemlos folgt man den Bewohnern des Dorfes auf der Suche nach dem Ende des Seiles durch den Wald. Und ist dann doch vom Ende überrascht. Eine erfrischende Parabel auf die menschliche Gesellschaft unter Extrembedingungen.
»Stefan aus dem Siepen ist ein eigensinniger Erzähler. Das tut wohl. Einer, der seine Worte nicht trotzig hinwirft, sondern liebevoll wählt.« -- Gabriele von Arnim in ›Die literarische Welt‹
Ein abgelegenes, von Wäldern umschlossenes Dorf. Einige Bauern führen hier ein einsames und zufriedenes Dasein, das von Ereignissen kaum berührt wird. Eines Tages geschieht etwas vermeintlich Belangloses: Einer der Bauern findet auf einer Wiese am Dorfrand ein Seil. Er geht ihm nach, ein Stück in den Wald hinein, kann jedoch sein Ende nicht finden. Neugier verbreitet sich im Dorf, ein Dutzend Männer beschließt, in den Wald aufzubrechen, um das Rätsel des Seils zu lösen. Ihre Wanderung verwandelt sich in ein ebenso gefährliches wie bizarres Abenteuer: Das Ende des Seils kommt auch nach Stunden nicht in Sicht - und die Existenz des ganzen Dorfes steht auf dem Spiel.
»Stefan aus dem Siepen ist ein eigensinniger Erzähler. Das tut wohl. Einer, der seine Worte nicht trotzig hinwirft, sondern liebevoll wählt.« -- Gabriele von Arnim in ›Die literarische Welt‹
Ein abgelegenes, von Wäldern umschlossenes Dorf. Einige Bauern führen hier ein einsames und zufriedenes Dasein, das von Ereignissen kaum berührt wird. Eines Tages geschieht etwas vermeintlich Belangloses: Einer der Bauern findet auf einer Wiese am Dorfrand ein Seil. Er geht ihm nach, ein Stück in den Wald hinein, kann jedoch sein Ende nicht finden. Neugier verbreitet sich im Dorf, ein Dutzend Männer beschließt, in den Wald aufzubrechen, um das Rätsel des Seils zu lösen. Ihre Wanderung verwandelt sich in ein ebenso gefährliches wie bizarres Abenteuer: Das Ende des Seils kommt auch nach Stunden nicht in Sicht - und die Existenz des ganzen Dorfes steht auf dem Spiel.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Stefan aus dem Siepen ist nicht nur Diplomat im Auswärtigen Amt, informiert uns Gabriele von Arnim, sondern auch ein höchst eigenwilliger Schriftsteller mit einem besonderen Faible für Parabeln. So eine ist auch sein vorliegender dritter Roman "Das Seil". Ein Bauer stößt in einer nicht genauer definierten Welt und Zeit in einem Wald auf ein gespanntes Seil, er berichtet in seinem Dorf davon, und eine Gruppe von Männern macht sich auf zu ergründen, was es mit dem Seil auf sich habe, fasst die Rezensentin zusammen. Die Männer entfernen sich immer weiter von der Heimat, ihren Familien und der Verantwortung für ihre Felder, besessen von ihrer Mission folgen sie "körperlich versifft und seelisch zerfetzt" dem mysteriösen Seil. Dem Autor gelinge es vorzüglich, die Versuchung, die das Seil für die Bauern darstellt, sprachlich zu evozieren, und so folgt die Rezensentin fasziniert "dem Sog des Seils und des suggestiven Sprachklangs".
© Perlentaucher Medien GmbH
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'Das Seil' ist eine Parabel, die an Kafka und Beckett erinnert.
Dieter Schneider rbb Antenne Brandenburg 20121029
Dieter Schneider rbb Antenne Brandenburg 20121029