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Im 20. Jahrhundert konnte sich psychologisches, psychoanalytisches und psychotherapeutisches Wissen - kurz: Psychowissen - wissenschaftlich etablieren und populär verbreiten. Seine wachsende Anziehungskraft erklärt sich dabei nicht allein aus der Verheißung individueller säkularer Selbsterkenntnis. Psychowissen verband sich vielmehr von Beginn an auch mit dem Versprechen, wissenschaftliche Erkenntnisse über Wesen, Funktion und Formbarkeit des Selbst politisch nutzbar machen zu können - sei es zur Stabilisierung, Neugestaltung oder Überwindung gesellschaftlicher Ordnungen.

Produktbeschreibung
Im 20. Jahrhundert konnte sich psychologisches, psychoanalytisches und psychotherapeutisches Wissen - kurz: Psychowissen - wissenschaftlich etablieren und populär verbreiten. Seine wachsende Anziehungskraft erklärt sich dabei nicht allein aus der Verheißung individueller säkularer Selbsterkenntnis. Psychowissen verband sich vielmehr von Beginn an auch mit dem Versprechen, wissenschaftliche Erkenntnisse über Wesen, Funktion und Formbarkeit des Selbst politisch nutzbar machen zu können - sei es zur Stabilisierung, Neugestaltung oder Überwindung gesellschaftlicher Ordnungen.
Autorenporträt
Die HerausgeberMaik Tändler, geb. 1979, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zeitgeschichtlichen Arbeitskreis Niedersachsen (ZAKN) an der Universität Göttingen.Uffa Jensen, geb. 1969, war u.a. Postdoktorand am Graduiertenkolleg 'Generationengeschichte' in Göttingen; er arbeitet derzeit am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin.
Rezensionen
'Was das Buch auszeichnet, ist der Schwung, mit dem es zu neuen Ufern aufzubrechen verspricht.' (H-Soz-u-Kult, 19.11.2012)