Wie können Gesellschaften große technologische, wirtschaftliche und strukturelle Veränderungen friedlich durchlaufen? Das skandinavische Geheimnis erforscht, wie Dänemark, Norwegen und Schweden dank des deutschen Bildungskonzepts der Bildung von armen feudalen Agrargesellschaften zu reichen Industriedemokratien wurden. Das Buch untersucht auch die enge Beziehung zwischen Bildung und der zeitgenössischen Entwicklungspsychologie, d.h. den Konzepten der "Ich-Entwicklung" und des "transformativen Lernens". Das skandinavische Geheimnis schließt mit einer Diskussion darüber, was wir von dieser positiven Transformation lernen können und wie wir sie in den gegenwärtigen globalen Krisen anwenden können.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Clarisse Cossais folgt Lena Rachel Andersen und Tomas Björkman bei ihrer Tour durch 350 Jahre europäischer Bildungsgeschichte. Wie das skandinavische Bildungsmodell daraus hervorging, vermitteln die Autoren laut Cossais locker (manchmal zu sehr, findet sie) und mit Bezug auf die Arbeiten von Lawrence Kohlberg und Robert Kogan. Über die Besonderheit der skandinavischen Volkshochschulen und die Möglichkeit einer national geprägten Bildung 3.0 fern von Chauvinismus und Patriotismus erfährt Cossais in dem Buch auch.
© Perlentaucher Medien GmbH
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