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Joni Stellberg stammt aus einer Kapitänsdynastie, deren Ahnherr sich im 18. Jahrhundert am Saaler Bodden im Grenzland zwischen Mecklenburg und Pommern ansiedelte. In der Gründerzeit endete die nautische Eindimensionalität der Stellbergs. Aus Kommandanten wurden erst Gutsherren, dann Bauern. Die Weltläufigkeit verflüchtigte sich im Abstieg bis zur Engstirnigkeit. Die Stellbergs des 20. Jahrhunderts klebten an ihrer Scholle. Sie erlitten die Bodenreform und ertrugen Einquartierungen von Umsiedlern. Erst Joni scherte aus. Er ging nach Rostock, wo er als Bühnentechniker am…mehr

Produktbeschreibung
Joni Stellberg stammt aus einer Kapitänsdynastie, deren Ahnherr sich im 18. Jahrhundert am Saaler Bodden im Grenzland zwischen Mecklenburg und Pommern ansiedelte. In der Gründerzeit endete die nautische Eindimensionalität der Stellbergs. Aus Kommandanten wurden erst Gutsherren, dann Bauern. Die Weltläufigkeit verflüchtigte sich im Abstieg bis zur Engstirnigkeit. Die Stellbergs des 20. Jahrhunderts klebten an ihrer Scholle. Sie erlitten die Bodenreform und ertrugen Einquartierungen von Umsiedlern. Erst Joni scherte aus. Er ging nach Rostock, wo er als Bühnentechniker am Alexandra-Kollontai-Theater arbeitete. 1991 kehrte er nach Tillwitz zurück, um im Sog der neuen Zeit ein Vermögen zu machen.
Autorenporträt
In Jamal Tuschick hat Frankfurt einen neuen, kritischen Chronisten, der sich vom Tempo der Fassadenwechsel nicht aus dem Takt bringen lässt. Andreas Nentwich am 4. Januar 2001 in der ZEIT. Tuschick war Fabrikschreiber der Frankfurter Romanfabrik. Er veröffentlichte im Suhrkamp Verlag und bei S. Fischer.