Die Auseinandersetzung mit der Thematik des kulturellen und sprachlichen Kontaktes zwischen Spanisch und indigenen Sprachen stellt ein aktuelles Forschungsgebiet innerhalb der Lateinamerikanistik dar. Dieser Untersuchungsgegenstand, beeinflusst von sich ständig ändernden sprachlichen, gesellschaftlichen und politischen Dynamiken, verlangt nach innovativen und kompatiblen Betrachtungsweisen, um der zentralen Frage nachzugehen, wie Situationen der multiplen Mehrsprachigkeit in einer so verflochtenen Sprachkontaktsituation, wie sie beispielsweise in Guatemala zu finden ist, gemanaged werden. Mittels der Anwendung des Paradigmas der Sprachökologie im Verbund mit multimodaler Konversationsanalyse konnten in dieser Dissertation soziale, regionale, kulturelle und historische Gesichtspunkte miteinander vereint werden, um die Sprachkontaktsituation eines spezifischen Landes, in diesem Falle Guatemalas, ganzheitlich zu erörtern.