Welche Bedeutung hat das Spiel für die kindliche Entwicklung? Trägt es zur Förderung der kognitiven und sozialen Fähigkeiten bei, oder ist es eine eher unbedeutende Nebenerscheinung im Leben der Kinder? Soll man die Kinder bei Phantasiespielen und beim Bauspiel sich selbst überlassen oder Spielanstöße geben? Der Autor vertritt die Position, daß die meisten Spielformen für die kindliche Entwicklung förderlich sind und begründet diese Annahme mit Untersuchungsergebnissen aus der Verhaltensforschung und der Entwicklungspsychologie. Der kulturelle Eigenwert des Spiels wird herausgearbeitet. Vier grundlegende Spielformen werden ausführlich beschrieben, wobei Studien aus der Forschung zur Darstellung kommen. In zwei abschließenden Kapiteln nimmt der Verfasser zu den umstrittenen Problemen der Spielförderung und der Spielzeugbeurteilung Stellung. In dieser Auflage wurden neue Theorien zum Spiel und zu kognitiv-emotionalen Begleitprozessen referiert. Neue Abschnitte handeln vom Wandel des Spiels unter veränderten gesellschaftlichen Bedingungen, von der spielerischen Begegnung mit Schriftsprache oder von Spielprojekten in der Schule.