Welche Faktoren sind letztendlich dafür verantwortlich, dass ein Zusammenspiel als swingend bezeichnet wird? Geht es lediglich darum, möglichst genau zusammen zu spielen, oder sind es gerade die im mikrorhythmischen Bereich liegenden und kaum durch das menschliche Gehör wahrnehmbaren Abweichungen, die dem Swing seine Lebendigkeit verleihen? Nach einem kurzen Literaturbericht über den aktuellen Forschungsstand der mikrorhythmischen Forschungsrichtung stellt die Autorin die im Rahmen ihrer Diplomarbeit durchgeführten Experimente vor, welche das Zusammenspiel von Bass und Schlagzeug genauer untersuchen, um dadurch der Frage der Generierung von Swing ein Stück näher auf die Spur zu kommen. Dabei wird von der These ausgegangen, dass Swing durch ein kontroverses Spielverhalten in der Interaktion entsteht, wobei Bassisten eher zu einem laidback-Spiel tendieren und Schlagzeuger eher ein treibendes Spiel präferieren. Um diese These zu verifizieren wurden Aufnahmen von MusikstudentInnen mittels der Computersoftware Sonic Visualiser hinsichtlich ihrem mikrorhythmischen Spielverhalten untersucht und ausgewertet. Durch anschließende Interviews wurde versucht herauszuarbeiten, inwiefern das kontroverse Spielverhalten im Bewusstsein der Versuchspersonen liegt.
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